Abschluss der energetischen Sanierungsarbeiten am Berufsschulzentrum Bad Saulgau
(Willi-Burth-Schule und Helene-Weber-Schule)
Im Rahmen eines kleinen Festaktes mit symbolischer Schlüsselübergabe feierte die Landkreisverwaltung gemeinsam mit Kreisrätinnen und Kreisräten, den beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Architekturbüros, Planenden und Handwerkerinnen und Handwerkern am 02. Dezember 2022 den Abschluss der energetischen Sanierungsarbeiten am Berufsschulzentrum in Bad Saulgau.
Der Gebäudekomplex, in dem sowohl die Willi-Burth-Schule als auch die Helene-Weber-Schule mit 850 Schülerinnen und Schülern ansässig sind, wurde in mehreren Bauabschnitten im Zeitraum von Juli 2018 bis Mitte 2022 zu einem Energiesparbau umgebaut.
Überzeugende Klimabilanz
Auf dem Dach des Gebäudes wurde eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von knapp 200 kWp installiert. Sie erzeugt rund 185.000 kWh Strom im Jahr. Mit der Zusatzdämmung aus Steinwolle und der Erneuerung der Dachdämmung, der Kompletterneuerung der Fenster sowie der Erneuerung der Fassadeverkleidung mit Keramikplatten und Schiefertafeln wird bei der energetischen Sanierung ein KfW 70-Standard erreicht.
Aufgrund der PV-Anlage und der Sanierung werden rund 121 Tonnen CO² jährlich eingespart. Das entspricht einer Reduzierung von rund 74 Prozent gegenüber dem Stand vor Sanierung.
„Das Schulzentrum wird zum Energiespargebäude. Wir bieten den Schülerinnen und Schülern ein attraktives Lernumfeld und tun gleichzeitig etwas Gutes für unsere Umwelt. Wir investieren also im doppelten Sinne gut in die Zukunft unseres Landkreises“, sagt Landrätin Stefanie Bürkle.
Mit der Vergrößerung des Aufzuges und der Erweiterung bis ins oberste Geschoss wird das Gebäude zudem barrierefrei. Gleichzeitig wurden die Baumaßnahmen zur Erneuerung der IT- Infrastruktur genutzt, um die Schule fit für die Digitalisierung zu machen.
Mit dem Einbau dezentraler Zu- und Abluftanlagen in den Klassenzimmern, sowie den zentralen Räumen kann eine gute Luftqualität erzeugt und damit optimale Lernbedingungen sichergestellt werden. „Ich bin froh, dass der Kreistag der Empfehlung der Verwaltung zum Einbau der Lüftungsgeräte gefolgt ist. Spätestens mit Beginn der Corona Pandemie hat sich diese zukunftsorientierte Entscheidung als absolut richtig erwiesen und hat die Weitsicht des Kreistags bestätigt“, so Helmut Göppel-Wentz, der für das Projekt zuständige Fachbereichsleiter im Landratsamt.
Bereits im Oktober 2020 konnte mit der Fertigstellung der Mensa ein erster Bauabschnitt der umfangreichen Arbeiten abgeschlossen und im Rahmen einer kleinen Feier von den Planern an den Landkreis als Bauherrn übergeben werden.
Auch Henning Schmidt-Beyrich von der Willi-Burth-Schule und Andrea Braun-Henle von der Helene-Weber-Schule war es ein Anliegen allen Beteiligten für das geleistete zu danken. Vor allem das Hausmeisterteam habe in der Umbauphase Beachtliches geleistet. Humorvoll erzählten die beiden von den Tücken der Umbauphase und brachte ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass das nicht verwendete Geld für ein paar Eimer Farbe für die Innenräume oder eine ansprechende Gestaltung des Außengeländes genutzt werden kann.
Neben einer modernen Produktionsküche mit den zugehörigen Kühl- und Lagerräumen sind im Zuge der Umbauarbeiten in der Mensa helle und einladende Räumlichkeiten entstanden. Hier finden bis zu 110 Personen Platz und können sich an der Ausgabetheke mit frisch zubereiteten Speisen versorgen.
Der Text folgt der Pressemitteilung des Landkreises Sigmaringen:
https://www.landkreis-sigmaringen.de/de/Aktuell/Aktuelle-Meldungen/Aktuelle-Meldung?view=publish&item=article&id=3493
BAR
18. Dezember 2022