Als es hieß „Hoch das Bein, die Schabe tanzt“ …

24. Februar 2014


… war die BOS im Labor für Neurophysiologie in Tübingen angekommen.


Unter den Haustieren ist die Schabe nicht beliebt, aber als Forschungsobjekt kann man sie schon mögen. Denn auch der Verlust von zwei Beinen schränkt die Schabe in ihrem mobilen Leben nicht besonders ein. Sie häutet sich und mit etwas Glück sind schon bald alle sechs Beinchen  wieder da. An einem, wenn auch nicht ganz freiwillig gespendeten, Bein können sehenswerte und sehr beeindruckende neurophysiologische Versuche durchgeführt werden, bei denen zum Schluss sogar das Bein im Takt der Musik tanzt.

 

Das Tübinger-Labor bot über diese Versuchsdemonstrationen hinausgehend – wie auch schon bei vorherigen Besuchen von BOS-Klassen – interessante Einblicke in die Welt des Sehens. So wurde durch eine Prisma-Brille den Schülerinnen und Schülern wahlwiese die Welt auf den Kopf gestellt oder die rechte mit der linken Seite vertauscht. Der Mensch ist in solchen Fällen fast hilflos der verkehrten Optik ausgesetzt.  Allerdings, ähnlich wie beim Neugeborenen, gewöhnt sich das Gehirn schon nach einer Woche Erfahrung an die neue Weltsicht und dreht die Bilder ganz einfach um. Auch das Sezieren eines Lammhirns brachte tolle neue Ein- und Ausblicke.

 

Ausgestattet mit einer geschärften Optik für wissenschaftliche Versuche und dem Studienwunsch vielleicht ein bisschen näher gekommen, kehrten die BOS-Schülerinnen und Schüler aus Tübingen zurück.

 

 


Sharing is caring!

24. Februar 2014