Digitaler Unterricht an der kaufmännischen Berufsschule

8. Dezember 2021

Helene-Weber-Schule arbeitet eng mit den Ausbildungsbetrieben zusammen

Bei den angehenden Kauffrauen und Kaufmännern für Groß- und Außenhandelsmanagement sowie bei den auszubildenden Industriekaufleuten gibt es eine digitale Neuerung. Diese besteht darin, dass der Unterricht fortan mit Tablets gestaltet wird. Dabei steht die Verzahnung der dualen Ausbildung am Lernort Berufsschule mit der betrieblichen Ausbildung im Vordergrund. So soll die zumeist an der Schule vermittelte Theorie näher an die Praxis herangeführt werden. Die kaufmännische Berufsschule fungiert hierbei als dualer Partner, der diese kommunikationstechnischen Entwicklungen in den schulischen Entwicklungsprozess aufgreift und miteinbindet.

Für die Ausbildungsbetriebe ergibt dieser neue digitale Unterricht zahlreiche Vorteile. Ein entscheidender Mehrwert ist, dass durch die Förderung der IT-Kompetenzen eine praxisnahe Vorbereitung auf die künftige Arbeitswelt stattfindet – auf Höhe der Zeit einer sich schnell verändernden Arbeitsumgebung, sowohl im Büro als auch im Homeoffice. Weitere positive Aspekte sind die höhere Motivation der Auszubildenden durch den Umgang mit neuen Lernsituationen und die vielseitige Einsetzbarkeit des neuen Mediums. Darüber hinaus werden die von den Betrieben angebotenen Ausbildungsstellen für die Jugendlichen attraktiver, wenn ihnen ein Tablet zur Verfügung gestellt wird. Wichtig zu betonen ist in diesem Zusammenhang, dass dieses Projekt nur durch die Unterstützung der Ausbildungsbetriebe realisiert werden kann. 

An der Berufsschule realisiert der tägliche unterrichtspraktische Einsatz von Tablets auch eine Reform des Bildungsplanes, in dem ein Konzept des Lernfeldunterrichts vorgesehen ist. Darin wird die strikte Trennung von Theorie und Praxis aufgehoben. Dadurch wird der dynamische Prozess der Digitalisierung konkret in den Unterricht integriert. An der Helene-Weber-Schule fanden Ende November zwei Kick-Off-Veranstaltungen statt. Die Auszubildenden bekamen eine Vorstellung und Einführung in Office365, verbunden mit den nötigen Zugängen und der Einrichtung von Apps auf den Geräten. So wurde die Grundlage dafür geschaffen, durch den digitalen Unterricht eine Vergrößerung der Vielfalt der Lerninhalte zu schaffen. Eine Weiterentwicklung der Medienkompetenz sowie des individualisierten Lernens wird somit gefördert. Die Helene-Weber-Schule kann bereits auf eine jahrelange Erfahrung beim Unterricht mit Tablets zurückgreifen. Seit 2017 wird beim Ausbildungsgang der Kaufleute für Büromanagement digital gelehrt und gelernt. 

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8. Dezember 2021