Ehemalige Schülerin zeigt: Man kann alles schaffen

1. Mai 2016

 

 

 

„Kein Abschluss ohne Anschluss“ ist einer, wenn nicht der Leitsatz des beruflichen Schulwesens in Deutschland und Baden-Württemberg. Ein Paradebeispiel, wie eine Karriere an beruflichen Schulen von Erfolg gekrönt sein kann, ist Funda Silik.

 

Funda Silik kam, nachdem sie die Hauptschule an der Brechenmacherschule in Bad Saulgau besucht hatte, an das BVJ der damaligen Kaufmännischen und Sozialpflegerischen Schule, die heute Helene-Weber-Schule heißt. In diesem einen Schuljahr am Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) konnte sie ihren Hauptschulabschluss, ihr Schnitt lag bei 3,2, verbessern, um hiermit die zweijährige Berufsfachschule mit dem Profil Gesundheit und Pflege besuchen zu können.

 

 

 

 

Nachdem sie das zweite Schuljahr wiederholt hatte, ging sie zur sozialen Einrichtung im Bereich der beruflichen Bildung, Mariaberg, wodurch sie Praktika absolvieren und eine Ausbildung finden konnte. Durch ein Praktikum im Reisebüro bot sich die Möglichkeit, ein Jahr lang nach England zu gehen, was Funda dankend angenommen hat. Als sie hiervon wieder zurück kam, konnte sie zunächst keine Ausbildung finden, weshalb sie im Einzelhandel gejobbt hat. Dadurch ergab sich die Möglichkeit, eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau zu machen, was sie erfolgreich geschafft hat.

 

Im Anschluss an diese grundsolide Ausbildung hat Funda Silik die Fachhochschulreife im BKFH an der gewerblichen Schule innerhalb eines Schuljahres bestanden und somit die Grundlage für ein Studium geschaffen. Das Studium der Elementarpädagogik an der PH Weingarten hat sie mittlerweile fast beendet und strebt hierbei einen „Zweikomma-Schnitt“ an. Dadurch kann sie sowohl als Leiterin eines Kindergartens arbeiten als auch Kinder individuell fördern. Ihrem Empfinden nach braucht es ein fundiertes Studium, um Kinder wirklich fördern zu können. Zu diesem persönlichen Werdegang, der sämtliche Höhen und Tiefen des Schullebens beinhaltet, hielt Funda Silik einen Vortrag an der Helene-Weber-Schule vor der 1BK2P (Berufskolleg Gesundheit und Pflege II, die in diesem Schuljahr die Fachhochschulreife ablegen) bei Frau Rauschenberger-Großmann. Sie zeigte dabei eindrucksvoll auf, dass man alles schaffen kann, wenn man nur will. Für ihr Studium musste sie sehr hart arbeiten, was auch bedeutet, viele Entbehrungen im Privaten in Kauf nehmen zu müssen.Funda stellt rückblickend fest, dass ihr Weg hätte leichter sein können, wenn sie wirklich jemand gefördert hätte. Entscheidend ist jedoch, dass sie nichts auf ihrem Weg bereut. Ihre Grundaussage kann als Fazit für sich stehen: „Alle Wege stehen einem offen! Wenn man wirklich will, kann man alles schaffen!“

 

BAR


 

 

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1. Mai 2016