GOOD FOOD MARCH – Aktion gegen die globale Lebensmittelverschwendung und -vernichtung
Der Start in München am Odeonsplatz mit gespendeten Lebensmitteln wurde eindrücklich von ihr geschildert. Diese gespendeten Lebensmittel der Supermärkte und Bauern wurden vom Koch der Aktivisten zubereitet und kostenlos am Odeonsplatz an Interessierte ausgegeben. Alle in der Warteschlange wurden versorgt mit dem, was europaweit als Lebensmittelmüll zählt und nicht mehr zum Verzehr freigegeben wird. Im Film „taste the waste“ – den die Schülerinnen und Schüler zuvor schon gesehen hatten, wird eine ähnliche Aktion aus Turin geschildert. Frau Graf-Serr erläuterte engagiert die Anliegen der Aktivisten, die auf ihrem Protestmarsch in Turnhallen oder Zelten übernachteten, von den wegzuwerfenden Lebensmitteln der Supermärkte und Bauern sich kostenfrei und gesund verpflegten und ausschließlich umweltfreundlich mit dem Fahrrad unterwegs waren.
Beeindruckt vom Film und den authentischen Erzählungen unserer Kollegin diskutierte die Klasse über den Unsinn unserer Ernährungs- und Einkaufspraxis. Immerhin werden bis zu 40 % der gewachsenen Kartoffeln auf dem Feld bei der Ernte liegen gelassen, da der Handel nur Einheitsgrößen verkauft, Brot vom Vortag tonnenweise als Pellets verheizt, krumme Gurken sind von vorne herein schon unverkäuflich – ganz abgesehen vom Apfel mit einer Macke!
Bericht: Gudrun Egerer
29. September 2012