Lernortkooperation der Helene-Weber-Schule  

5. Mai 2024

Industriekaufleute mit neuem Ausbildungsrahmen

Auf der von Sabrina Appeltauer, Bereichsleiterin der kaufmännischen Schulen an der Helene-Weber-Schule, geleiteten Lernortkooperation mit den ausbildenden Industriebetrieben stand einiges auf der Agenda. Darüber hinaus fanden bei der Fa. Schlösser in Mengen die Präsentationen der Tandemprojekte aus dem zweiten Lehrjahr der Industriekaufleute statt. Neben dem Kreativprojekt der Auszubildenden im ersten Lehrjahr stellt das Tandemprojekt im zweiten Jahr eine zentrale Säule der beruflichen Ausbildung an der Helene-Weber-Schule dar. In diesem Projekt arbeiten zwei Schüler/-innen aus unterschiedlichen Betrieben zusammen und werden optimal auf die Kammerprüfung vorbereitet. Die Auszubildenden erhalten Einblicke in Prozessabläufe anderer Ausbildungsunternehmen und die Bildungsplanthemen können mit der betrieblichen Praxis verknüpft werden.

Im Rahmen der Lernortkooperation werden stets neue Ideen für das Tandemprojekt gesammelt sowie die künftige Ausrichtung diskutiert und beschlossen. Anlässlich der Neuordnung des Ausbildungsberufs Industriekaufmann/-frau informierte Herr Clemens Besenfelder von der IHK Bodensee-Oberschwaben die Ausbilder der Unternehmen und Lehrkräfte der Helene-Weber-Schule Bad Saulgau.

Neben allgemeinen Informationen zum Neuordnungsverfahren informierte Herr Besenfelder auch über den Ausbildungsrahmen, die modifizierte Abschlussprüfung sowie über den Rahmenlehrplan der Industriekaufleute. Zu Beginn des Vortrages wurde die Popularität des Ausbildungsberufes hervorgehoben. Die Anzahl der Ausbildungsverträge der letzten Jahre bezeugt die hohe Akzeptanz seitens der Betriebe, aber auch von Seiten der Bewerber/-innen. Dennoch gibt es Gründe für das Neuordnungsverfahren bei den Industriekaufleuten, so war der Anstoß des Prozesses, dass in der heutigen Zeit weitere Kompetenzen vermittelt werden müssen. Hierbei bekommt das Stichwort „Digitale Geschäftsprozesse“ einen hohen Stellenwert. Als weiteres zentrales Thema wurde die Nachhaltigkeit zentral verortet. Herr Besenfelder hat die am Neuordnungsverfahren Beteiligten vorgestellt und dabei hervorgehoben, dass das Bundesinstitut für Berufsbildung den Neuordnungsprozess koordiniert. Das Ergebnis dieses Prozesses ist eine gesetzliche Verordnung sowie die betriebliche und schulische Umsetzung. Darüber hinaus wurde der Aufbau und die Struktur des Ausbildungsrahmenplans dargelegt, wiederum mit dem Fokus auf die „Digitalen Geschäftsprozesse.“ Herr Besenfelder betonte zum Abschluss, die Industriekaufleute seien kein gänzlich anderer Beruf geworden, sondern weiterhin eine generalistische Ausbildung. Aber manche Einzelthemen wurden zusätzlich platziert oder haben – wie oben erwähnt – zusätzliches Gewicht erfahren. 

BAR

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5. Mai 2024