Methoden- und Sozialkompetenztag des BK1W

23. Januar 2014

Am Methoden- und Sozialkompetenztag des Berufskollegs fanden verschiedene Workshops statt. Einer wurde vom Schulsozialarbeiter Bernd Schmidl geleitet und beinhaltete das Thema „soziale Kompetenzen“. Die Schüler sollten hierbei zu Beginn erarbeiten, was soziale Kompetenzen sind und welche dieser Kompetenzen (z. B. Teamfähigkeit, Kommunikation, Fähigkeit zu Kritik und Selbstkritik, Konfliktfähigkeit, Toleranz) in Schule jetzt und später in Ausbildung, Studium und Beruf vonnöten sind. Jeder Schüler/jede Schülerin soll in der Lage sein, seine/ihre soz. Kompetenzen zu erkennen, aber auch die Fähigkeit haben, diese weiter zu entwickeln und auszubauen, da sie in jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt sind, abhängig von Erziehung, persönlichem Umfeld und Erfahrungen des Lebens.

 

Praktisch sah das in der Kürze der 45 Minuten so aus, dass die einzelnen Gruppen mit dem Schulsozialarbeiter (SSA) erarbeitet haben, was soziale Kompetenzen sind und worin sie sich zu fachlichen und persönlichen Kompetenzen unterscheiden. Die Beispiele für Soziale Kompetenzen, die die Schülerinnen und Schüler spontan genannt haben, wurden an der Tafel notiert, so war nach dem Durchlauf der vier Gruppen eine beachtliche Sammlung zustande gekommen. Soziale Kompetenzen werden am sinnvollsten in der praktischen Interaktion zwischen Menschen geübt und verinnerlicht. Daher hatte der SSA verschiedene Übungen vorbereitet, von denen jede andere soziale Kompetenzen erfordert hat, um die gestellte Aufgabe erfolgreich lösen zu können. So gab es beispielsweise die Übung „Bombenentschärfung“, bei der sich die Gruppe sich vorstellt, sie wären ein Sonderkommando der Polizei und müssten in einem Haus eine Bombe entschärfen. Nur ein bestimmter Zahlencode entschärft die Bombe. So haben die Teilnehmer die Aufgabe, ein System beziehungsweise eine Strategie zu entwickeln, wie sie die Aufgabe lösen können, ohne zusammen mit der Bombe hoch zu gehen. Bei der Entschärfung dürfen sie zudem nicht miteinander sprechen. Hierbei vereinigen sich Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Vertrauen, nonverbale und verbale Kommunikation, Kritikfähigkeit und Aufmerksamkeit. Anhand von zwei bis drei Übungen wurden verschiedene Kompetenzen eingeübt, verbunden mit einer jeweiligen Reflektion nach den Übungen.

 

Ein weiterer Workshop fand zum Thema „Präsentationsgestaltung (Power Point/Visualizer)“ statt.

Die Grundlagen zu Zielen und zum Aufbau von Präsentationen sowie Gestaltungsgrundsätze des beliebtesten Präsentationsmediums Power Point wurden via Slideshow gezeigt. Im Anschluss mussten die Schüler dies in einer kleinen praktischen Anwendung umsetzen.

 

Auch die Themen „Präsentationsgestaltung (Metaplanmethode)“ sowie „Körpersprache und Stimme“ waren Inhalt zweier Workshops. In diesen Workshops erlebten die Schülerinnen und Schüler teilweise ungewöhnliche EinBLICKe in das Thema Präsentation. So liefen die Schülerinnen und Schüler zunächst durch das Klassenzimmer, ohne Blickkontakt mit anderen aufzunehmen, um anschließend den aus der Fußgängerzone bekannten kurzen Augenkontakt anzuwenden, der in ungewohnte, lang anhaltende Blickkontakte übergehen sollte. Die Bedeutung des Blickkontakts während Präsentationen konnte eindrücklich bewusst gemacht werden. Dasselbe gilt für die Aspekte Körperhaltung, bewusste Atmung (Flankenatmung) sowie Gestik und Mimik. Zudem wurden auch sonst kaum beachtete Bereiche wie die Stimmbildung, gezielte Betonung sowie die Integration von Gestik in die freie Rede trainiert.

 

Es bleibt zu hoffen, dass die angeregten Tipps und Tricks künftig von vielen Schülerinnen und Schülern bei ihren Präsentationen in ihrer ganzen Bandbreite umgesetzt werden.

 

 

 

Sharing is caring!

23. Januar 2014