Neue Berufserfahrungen in Valencia oder Dublin

7. Juli 2020

Schülerin der Helene-Weber-Schule war für ein Praktikum in Valencia


Deborah Arnold berichtet von ihrem Auslandspraktikum in Valencia

Neue Sprache, neue Menschen, neue Aufgaben – all dies erlebte Deborah Arnold als erste Schülerin der Helene-Weber-Schule Bad Saulgau, die mithilfe des „Erasmus “-Förderprogramms ein Praktikum in Valencia absolvierte. Bereits in den Herbstferien 2019 bestritt die angehende Kauffrau für Büromanagement ein Auslandspraktikum, das die Helene-Weber-Schule seit diesem Schuljahr den Auszubildenden der kaufmännischen Berufsschule ermöglicht. Dabei können die Azubis wählen, ob sie ihr vierwöchiges Auslandspraktikum in Irland, Spanien oder Malta absolvieren.

Bereichsleiterin KBS Sabrina Appeltauer, Deborah Arnold, Englisch-Lehrer Michael Ulrich

Initiiert wurde diese neue Möglichkeit der Horizonterweiterung vom Englisch-Lehrer Michael Ulrich, der mit Martin Münsch und Barbara Kessler (ebenfalls Englisch-Lehrer*innen der Helene-Weber-Schule), mittlerweile ein Team zur Organisation und Betreuung des Auslandspraktikumsaufbauen konnte.

 

Deborah Arnold hat viel erlebt in Valencia und bezeichnet das Auslandspraktikum als „eine der besten Lebenserfahrungen, die ich bisher sammeln durfte. Das Praktikum hat mir die Möglichkeit geboten, viele neue Menschen kennenzulernen und ich hatte das Glück, mit einer guten Organisation und Firma arbeiten zu dürfen.“ Die neuen Berufserfahrungen sammelte die Auszubildende von Admiral Entertainment in Pfullendorf in einem ganz anderen Bereich, ihre Gastfirma vermietet Zimmer und Wohnungen für Studierende in Valencia. Dadurch durfte Deborah auch Menschen aus verschiedenen Ländern der Welt kennenlernen, beispielsweise aus Marokko und Ecuador, was auch dem Motto der Schule „Wir stehen mit der Welt in Kontakt“ entspricht.

 

Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Kommunikation mit der Gastmutter, die den fehlenden Spanisch-Kenntnissen geschuldet waren, fühlte sie sich in der Gastfamilie und im Betrieb sehr wohl. Auch der Rhythmus, morgens in die Sprachschule zu gehen und nachmittags oder abends zu arbeiten, war neu und eröffnete so manche Möglichkeiten. An freien Nachmittagen konnte die Schönheit und Vielfalt der Stadt erkundet werden, um abends Wohnungsbesichtigungen durchzuführen. Besonders beeindruckend war das moderne Wahrzeichen der Stadt, das Ciutat de les Arts i les Ciències. Aber auch der Mercat Central, einer der größten Märkte Europas mit über 8000 Quadratmeter war ebenso ein Erlebnis wie die Besichtigung des Bullrings of Valencia, in dem traditionelle Stierkämpfe durchgeführt werden, oder das Oceanografic, das größte Aquarium in ganz Europa, in dem sich die Berufsschülerin eine beeindruckende Delfinshow angesehen hat.

 

Die Zeit in Valencia verging für die Pionierin des Auslandspraktikums der Helene-Weber-Schule viel zu schnell, die kulturellen Eindrücke und die Herzlichkeit der Menschen bleiben in Erinnerung. Neben den neuen beruflichen Erfahrungen sind es in erster Linie die in der Sprachschule erworbenen Spanischkenntnisse, die positiv nachwirken.

 

Erfreulicherweise können noch viele Schülerinnen und Schüler der kaufmännischen Berufsschule an der Helene-Weber-Schule ähnlich positive Erfahrungen in Europa machen. Im Mai 2020 hat die Helene-Weber-Schule Fördermittel des „Erasmus “-Projekts für ihren Projektvorschlag „Experience EU“ erhalten. Ab den Herbstferien im neuen Schuljahr dürfen Auszubildende des zweiten Lehrjahrs ein bis zu vierwöchiges Auslandspraktikum bei Partnern in Dublin oder Valencia antreten. Weitere Praktikumsmöglichkeiten bestehen ab 2021 in Malta und in Cork.

BAR

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7. Juli 2020