Planspiel der 2. Klasse der Altenpflege
Die SchülerInnen befassen sich inhaltlich an einem 10-std.-Schultag mit einem von der Schule entwickelten Planspiel. In aller Regel findet dieses in den Räumlichkeiten eines unserer kooperierenden Pflegeheime statt. Bisher wurden wir sehr gastfreundlich von verschiedenen Einrichtungen empfangen und somit haben unsere Schüler die Möglichkeit unterschiedliche Einrichtungen kennen zu lernen.
Das Planspiel ist auf einen Fall aufgebaut und die Schüler werden mit einer Situation des „Hauses Waldlichtung“ konfrontiert. Dort hat die Presse auf Missstände aufmerksam gemacht und die Korrespondenz zwischen verschiedenen Instanzen soll zu einer Lösung des Problems und damit dem positiven Image des Hauses Waldlichtung verhelfen. Ob diese gelingt, hängt von der konkreten Kooperation der einzelnen Instanzen ab.
So müssen sich als Gruppen, die Trägerschaft der Stadt, die Heimleitung, die Pflegedienstleitung, das Pflegepersonal, der Heimbeirat, die Angehörigen und auch die Presse miteinander kommunizieren und kooperieren.
Am Ende des Tages steht die Pressekonferenz, die zeigen wird, ob es zu einer Einigung gekommen ist. Ziel der Konferenz ist die verbindliche Erstellung eines Maßnahmenkataloges um Veränderungen vorzunehmen und setzt die zeitnahe Umsetzung der Maßnahmen voraus.
Die Lehrkraft gibt Tipps zur Kooperation und hat die Aufgabe Zeiträume einzuhalten, um die Bearbeitung des Falls im vorgegebenen Zeitrahmen zu gewährleisten. Dabei stehen der Lehrkraft auch „Ereigniskarten“ zur Verfügung, die immer wieder eine neue Dynamik ins Spiel bringt.
Alle SchülerInnen sind an diesem Planspieltag aktiv gefordert und müssen die Bereitschaft der Rollenübernahme beweisen. Das Kennenlernen der Schwierigkeiten in anderen Positionen und auch die Akzeptanz der bürokratischen und betriebswirtschaftlichen Hürden ist dabei ein Teilziel. Die Teamfähigkeit einerseits und andererseits auch der Spaß eines Spiels sollen bei allem nötigen Ernst nicht zu kurz kommen.
8. Januar 2008