Schuljahr 2020/21: Abiturabschlussfeier Wirtschaftsgymnasium

25. Juli 2021
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Unter Einhaltung aller Hygienevorgaben haben die diesjährigen Abiturienten des Wirtschaftsgaymnasiums Corona getrotzt und sich nicht nehmen lassen, am Samstag, 24. Juli 2021 in das Foyer der Helene-Weber-Schule einzuladen.

Mit dem Zeugnis in der Hand freuten sich beide Abiturklassen über ihre Allgemeine Hochschulreife.

Die Freude nach drei Schuljahren endlich am Ziel zu sein, war allen Schülern und Schülerinnen deutlich anzusehen!

 In der Abschlussfeier wurde das Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife überreicht an: 

                                         Klasse J2/1 nationaler Zug
      Klasse J2/2 internationaler Zug
 Beyer Anna Binder Lisa Burger Mike Commandeur Matthias Dobe Fabienne Knor Patrick Hempel Elisa Hepp Maximilian Längle Tobias Miller Dominik Missel Mika Stetter Julia Trautmann Pia                                               Bareth Ramona Birk Gina Boscher Roman Buck Marco Hohler Sebastian Karacan Ilayda Knaak Felix Michel Laura Soltaev Eleonora Suciu Adrian Witte Jennifer Zipfel Christoph  

Herzlichen Glückwunsch!

Folgenden Abiturienten und Abiturientinnen wurden Preise und Auszeichnungen überreicht: 
Den Preis des Fördervereins der Schule für den besten Schüler mit einem
Gesamtschnitt von 1,2: Marco Buck.
 
Den Preis der Schulleitung für die beste Leistung in der Fremdsprache Englisch 
bekam Marco Buck.
Für die beste Leistung im Profilfach Internationale Volks- und Betriebswirtschaftslehre der 
Volksbank e.G. Bad Saulgau
 erhielt Marco Buck den Preis in Form eines Goldstücks.
Den Preis des Elternbeirates für die beste Leistung im Fach Mathematik
erhielt Marco Buck.
Für die beste Leistung im Fach Informatik erhielt Adrian Suciu den Preis des Systemhauses HAMCOS, IT-Service GmbH, Bad Saulgau. 
Eine Preisurkunde als Buchpreis für einen Gesamtdurchschnitt von 1,0 – 1,4 erhielt:
Buck Marco
Eine Preisurkunde für einen Gesamtdurchschnitt von 1,5 – 1,9 erhielten: Witte Jennifer
Bareth Ramona Knaak Felix
Suciu Adrian Karacan Ilayda
 
Eine Belobigung für einen Gesamtdurchschnitt von 2,0 – 2,2 erhielten:
Beyer Anna
Knor Patrick
Boscher Roman
 
Jeweils ein Zertifikat über die besondere Mitarbeit,
dem Engagment in der SMV und dem Einsatz für die Helene-Weber-Schule während der letzten zwei Schuljahre erhielten:

Burger Mike Miller Dominik Zipfel Christoph Gruber Julia Knaak Felix
 

Wir wünschen allen unseren Abiturienten viel Erfolg und alles

Gute auf dem nächsten Abschnitt eurer Karriere, eurer

Ausbildung und eurer Lebensstrecke.

Macht es gut und macht was aus dem, was ihr euch erarbeitet habt.

Ciao und wenn es etwas Neues gibt, lasst es uns wissen!

Bericht über die Abiturabschlussfeier von Markus Barg-Rothmund:

Ein besonderes Abitur 2021 am Wirtschaftsgymnasium

der Helene-Weber-Schule

Marco Buck erhält mit einem Durchschnitt von 1,2 zahlreiche Preise

Dass dieser Abi-Ball den außergewöhnlichen Pandemie-Zeiten entspricht, zeigte sich schon daran, dass alle Abiturient*innen vor dem eigentlichen Festakt vom DRK getestet wurden, und die Festlichkeit als private Feier organisiert wurde, wodurch die geltenden Hygienevorgaben erfüllten werden konnten. Herausragend waren die zahlreichen Preise, die Marco Buck mit einem Traum-Schnitt von 1,2 entgegennehmen durfte. Neben dem Preis des Fördervereins für das beste Abitur erhielt er zudem die Auszeichnungen für beste Leistungen in den Fächern Englisch, Mathematik und internationale Volks- und Betriebswirtschaftslehre sowie Ökonomische Studien. Dieser Preis wurde von der Volksbank Bad Saulgau, in Form eines Teils einer Feinunze Gold, gestiftet. Das Systemhaus Hamcos-IT-Service spendete den Informatik-Preis, der an Adrian Suciu ging.
Nach dem einleitenden Sektempfang begrüßte der Moderator Felix Knaak mit Willkommensworten alle erfolgreichen Abiturient*innen sowie die anwesenden Lehrer*innen im Foyer der Helene-Weber-Schule. Er betonte, dass nun eine Reise zu Ende gehe, die vor 13 Jahren begonnen habe und nun mit Stolz beendet werde. Im Anschluss daran äußerten die beiden Klassenlehrer ihre Gedanken zu beiden Zügen des Wirtschaftsgymnasiums, dem nationalen und den internationalen, rückblickend auf die vergangenen drei Schuljahre. Manuel Daiber, der die Fächer Mathe und Physik in der nationalen Klasse unterrichtete, zeichnete den dreijährigen Weg dieses besonderen Jahrgangs nach. Trotz aller Widrigkeiten haben alle Schüler*innen ihren Abschluss geschafft, nun steht allen die Welt offen, wofür er die Schulabgänger*innen gut gewappnet sieht. Neben der Freude an der Fachwissenschaft hob Herr Daiber die gewonnene Lebenserfahrung hervor. Gerade dieser Abiturjahrgang habe sich durchgebissen und den Kopf niemals hängen lassen, sondern jede Hürde nicht als Schwierigkeit betrachtet und dadurch erfolgreich gemeistert. Belegt wird dies mit dem Durchschnitt von 2,5 des nationalen Zuges. Jeder Moment der vergangenen drei Jahre habe die Wirtschaftsgymnasiasten zu dem gemacht, was sie heute seien und es seien viele schöne Augenblicke dabei gewesen, die die Zeit an der Helene-Weber-Schule zu einer unvergesslichen machten.
Markus Barg-Rothmund, der als Klassenlehrer im internationalen Zug unterrichtete, verglich in seiner Rede die Kategorien „vermissen“ und „erinnern“. Der diesjährige Abiturjahrgang werde nachhaltig in Erinnerung bleiben, so prägend waren die Erfahrungen, wie Corona den Schulalltag seit dem ersten Lockdown im März 2020 auf den Kopf gestellt hat. Der Deutsch- und Geschichte mit Gemeinschaftskunde-Lehrer verwies auf schöne Erinnerungen bei außerunterrichtlichen Veranstaltungen. So begann die Zeit am Wirtschaftsgymnasium mit einer rundum gelungenen Kennenlernwoche in der Dobelmühle bei Aulendorf. Für bleibende Erinnerung werde auf jeden Fall das politische Planspiel POL&IS (Politik und Internationale Sicherheit) in Rot an der Rot sorgen. Hier zeigten sich die Schüler*innen als Überlebenskünstler, indem sie einen fiktiven Atombombenangriff bewältigten. „Vermissen“ sei jedoch eine andere Kategorie als „erinnern“. Die intensive Arbeit mit verschiedenen Persönlichkeiten lasse weder Zeit noch Raum dafür, Klassen nach dem Abitur zu vermissen. Dieser Jahrgang bilde jedoch eine Ausnahme, da er diszipliniert, interessiert, wissbegierig, humorvoll und auch leistungsstark gewesen sei. Der Durchschnitt von 2,0 im internationalen Zug bestätigt dies. Die Abiturient*innen seien zu Persönlichkeiten gereift, die eine Meinung zu gesellschaftlichen Themen haben und diese Standpunkte auch öffentlich vertreten können. Diese überfachliche Kompetenz war Bestandteil vieler Fächer am Wirtschaftsgymnasium, wie beispielsweise Ökonomische Studien, Global Studies oder internationale Volks- und Betriebswirtschaftslehre.
Die Schülerrede hielt Anna Beyer und folgte dabei dem altbekannten lateinischen Leitsatz „Mens sana in corpore sano“, ein gesunder Geist soll in einem gesunden Körper wohnen. Sie erinnerte an das durch die Pandemie auf Eis gelegte Sozialleben, wodurch das Leben der Jugendlichen komplett umgekrempelt worden war. „Nichts konnte den Präsenzunterricht ersetzen“. Diese Aussage der Abiturientin steht für sich. Positiv war jedoch, dass durch den Lockdown viele Jugendliche mit Sport begonnen haben, auch als Ausgleich zu den vielen Videokonferenzen. Eindrucksvoll bewies das ein Video mit aufgeführten Tänzen, bei denen die Choreografie eigenständig zuhause eingeübt werden musste. Somit schloss sie den Kreis zum ausgegebenen Motto ihrer Rede. Anna Beyer erinnerte ebenfalls an die außerschulischen Veranstaltungen, die noch vor Corona durchgeführt werden konnten und bezeichnete den Italien-Austausch als besonderes Highlight. Wichtig war ihr zu betonen, dass die Lehrer*innen an der Helene-Weber-Schule den Schüler*innen von Beginn an Respekt entgegengebracht hätten. Trotz aller Einschränkungen und Schwierigkeiten ist das Abi nun geschafft, der höchstmögliche Schulabschluss, der zu einem Studium an jeder Universität der Bundesrepublik Deutschland berechtigt.    
Umrahmt wurde die Abschlussfeier, die in einer ausgelassenen und guten Stimmung stattfand, von unterhaltsamen Programmpunkten, in denen sowohl Schüler*innen als auch Lehrer*innen durch verschiedene Bilder erraten werden mussten, sowie einem Buffet mit Fingerfood. 
Bevor es an die Ausgabe der Zeugnisse der allgemeinen Hochschulreife ging, richtete sich der neue Schulleiter der Helene-Weber-Schule, Sebastian Vosseler, mit einigen Worten an die erfolgreichen Abiturient*innen. „Wir sind auf die Zukunft vorbereitet“ ist der Leitsatz der Schule im Monat Juli und er verbindet. Inwiefern, zeigte Herr Vosseler zunächst mit einem Rückblick auf Schlagzeilen im September 2018, den Beginn der Zeit am Wirtschaftsgymnasium. Von Bedeutung waren diese Schlagzeilen zwar temporär, aber einschneidend für jeden war eine Meldung, die 15 Monate später kam, als die dpa erstmals über eine „mysteriöse Lungenerkrankung in der zentralchinesischen Provinz Wuhan“ berichtete. Dadurch wurde die Lebensgestaltung aller auf eine Art und Weise verändert und eingeschränkt, wie wir es bisher nicht erlebt und auch niemals erwartet hätten. Und dennoch hielt der Schulleiter fest, dass die Schulabgänger*innen auf die Zukunft vorbereitet seien, weil sie ein großes, selbst gestecktes Ziel erreicht haben, indem sie ihre Reifezeugnisse erhalten. Herr Vosseler widmetet sich diesem altmodischen, traditionellen Begriff, indem er aufzeigte, dass der lateinische Wortursprung (Maturitas = Reife) in Österreich und der Schweiz noch klarer verankert seien. Nachdem er die Geschichte des Abiturs in Preußen referierte, konnte er einen bleibenden Gedanken aufzeigen, dass sich seit 1834 jeder Schüler einer Reifeprüfung unterziehen muss, um zu beweisen, dass „ein Grad an Schulbildung erreicht wurde, der erforderlich ist, sich mit Nutzen und Erfolg dem Studium widmen zu können“.  Damit stellte Herr Vosseler den Jahrgang 2021 in eine Jahrhunderte alten Tradition. Danach erläuterte er seine Definition von „Reife“ und was reife Menschen auszeichnet. Reife bedeute gerade auch, dass wir bereit seien, uns den Herausforderungen des Lebens aktiv zu stellen, das Leben selbst- und verantwortungsbewusst in die eigenen Hände zu nehmen und für eigene Entscheidungen Verantwortung zu übernehmen. Reife beinhalte zudem die Erkenntnis, Energien auf die Veränderung von Lebensumständen zu verwendenden, auf die man tatsächlich Einfluss habe. Gerade diese Fähigkeiten seien für die Abiturient*innen durch die Pandemie besonders wichtig geworden. Mit dem Abitur wurde der Beweis angetreten, dass die vielfältigen Herausforderungen unserer Zeit gemeistert werden können, besonders durch die Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen. 
Die rundum gelungene Abiturabschlussfeier endete nach Erhalt aller Preise, Belobigungen, Zertifikate und Zeugnisse mit Schlussworten des eloquenten Moderators Felix Knaak, der die drei Jahre am Wirtschaftsgymnasium der Helene-Weber-Schule jugendlich-zeitgenössisch zusammenfasste: „Vier von fünf Sterne, top Lage, guter Service, jeder Zeit wieder.“ 

… und in der Zeitung stand:

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25. Juli 2021