Sterbebegleitseminar der Kl. 3BFA2

Im geschützten Rahmen unserer Klasse 3BFA2 begleitet von zwei Lehrkräften begaben wir uns am 21. Februar 2013 für zwei Tage in das spätgotische Kloster in Altheim-Heiligkreuztal um gemeinsam an dem Seminar Sterbebegleitung und Trauern teilzunehmen. In einer vertrauens- und verständnisvoller Atmosphäre wurden persönliche Bedürfnisse, eigene Erlebnisse und Erfahrungen mit dem Thema Tod und Sterben aus dem Pflegealltag und privatem Umfeld besprochen.

In Form einer von Frau Hess geleiteten Meditation haben wir uns bewusst mit dem eigenen Sterben auseinandergesetzt, wurden dabei mit unseren Ängsten, Erwartungen und Befürchtungen konfrontiert, die wir versucht haben nicht nur verbal zu äußern aber auch aufs Papier zu bringen als eine Zeichnung zum Thema „Leben nach dem Tod“.

Im weiteren Verlauf des Seminars befassten wir uns mit der Problematik der Sterbebegleitung, Versorgung von Schwerkranken und Verstorbenen, Hilfestellung und Begleitung von Angehörigen. Gingen den Begriffen: Palliativpflege, aktive/passive Sterbehilfe, Patientenverfügung, spirituelle Verfügung und Todeszeichen nach. In dem Zusammenhang sprachen wir auch über die Rechte eines Sterbenden und tauschten unsere Erfahrungen und Beobachtungen aus dem Pflegealltag im Plenum miteinander aus.

Im letzten Teil des Seminars erstellten wir eigene Trauerbiografien,  widmeten wir uns der Thematik des Abschiedsnehmens und Verlustes, erlebten gemeinsam ein Trauerritual: Wandel – Ritual zum Neubeginn, Befreiung von der Vergangenheit.

Zum Schluss teilten wir unsere Eindrücke, Beobachtungen und Erfahrungen in einem Feedback mit. Die beiden Tage erlebten wir als Gemeinschaft sehr intensiv, emotional, und informativ, genossen den Zusammenhang, gegenseitiges Vertrauen, Verständnis und Einfühlungsvermögen seitens der Klasse und den beiden Lehrkräften. Dafür sind wir sehr dankbar und um einiges an Lebenserfahrung reicher.

Alles was schön ist,
bleibt auch schön,
auch wenn es welkt.
Und unsere Liebe bleibt Liebe,
auch wenn wir sterben.
Maxim Gorki

“Was hinter uns liegt und was vor uns liegt, sind kleine Angelegenheiten verglichen mit dem, was in uns liegt.”
Henry David Thoreau