Vita contemplativa *

24. Juli 2014

(*vita activa und vita contemplativa nach Hannah Arendt)

 

Das erste Ausbildungsjahr in der Altenpflege war überwiegend geprägt durch Arbeit, durch intensives Lernen und Üben, somit durch aktives Tun (vita activa*).

 

Der Nachmittag des letzten Schultages sollte der

 

Kontemplation – dem Trödeln, der Entspannung, dem süßen Nichtstun, der Beschaulichkeit, der Zweckfreiheit, der Einfachheit gewidmet sein.

 

Die Schüler- und Schülerinnen–SEELEN sollten baumeln.

 

So zumindest war der Gedanke.

 

Ganz entspannt im Hier und Jetzt starteten wir bei strömendem Regen in Gummistiefeln oder barfuß, mit Schirm oder auch ohne. Alle waren wir mehr oder weniger durchnässt bei der Ankunft im Franziskusgarten der Franziskanerinnen, des Klosters Sießen. Der heilige Franziskus sollte diesen Nachmittag als Vorbild dienen für Einfachheit, Bescheidenheit und Naturverbundenheit.

Die Schüler und Schülerinnen wurden bereits durch die Serpentinen, die in den Garten führen ENTSCHLEUNIGT, sie suchten Muse, Ruhe und „Naturfarben“. Mit diesen gestalteten Sie beschauliche Bilder, einfach, schön, eindrücklich …

 

Noch nasser ging schon nicht mehr, so dass wir voller Ergebenheit und Entspanntheit wieder im Schulhaus ankamen, das uns mit Wärme und Trockenheit lockte wie selten.

 

Erschöpfung und Zufriedenheit machten sich breit. Stolz auf das Geleistete und Neugierde auf das Kommende,  so lautete das Fazit der feucht fröhlichen Schülerschar.

 23.07.2014

Angelika Steinhart-Neff

 

 

 

Hier Eindrücke dieses nassen Vergnügens:

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24. Juli 2014