(*vita activa und vita contemplativa nach Hannah Arendt)
Das erste Ausbildungsjahr in der Altenpflege war überwiegend geprägt durch Arbeit, durch intensives Lernen und Üben, somit durch aktives Tun (vita activa*).
Der Nachmittag des letzten Schultages sollte der
Kontemplation – dem Trödeln, der Entspannung, dem süßen Nichtstun, der Beschaulichkeit, der Zweckfreiheit, der Einfachheit gewidmet sein.
Die Schüler- und Schülerinnen–SEELEN sollten baumeln.
So zumindest war der Gedanke.
Ganz entspannt im Hier und Jetzt starteten wir bei strömendem Regen in Gummistiefeln oder barfuß, mit Schirm oder auch ohne. Alle waren wir mehr oder weniger durchnässt bei der Ankunft im Franziskusgarten der Franziskanerinnen, des Klosters Sießen. Der heilige Franziskus sollte diesen Nachmittag als Vorbild dienen für Einfachheit, Bescheidenheit und Naturverbundenheit.
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