Was haben Orangenhelikopter mit evidenzbasierter Pflege zu tun?

16. Dezember 2014
Das Ziel, dass die Pflegecharta für hilfe- und pflegebedürftige Menschen die Grundlage der alltäglichen pflegerischen Praxis ist, steht noch in weiter Ferne. Seit vier Jahren steht die Charta deshalb im Zentrum des alljährlichen Abschlussprojekts der dritten Klasse der BFA (Berufsfachschule für Altenpflege).

 

Die Abteilungsleiterin Frau Füssinger erläuterte als „Intro“ der Präsentationen die Grundsätze der Charta. Mit einem „Orangenhubschrauber“ in der Hand stellte Frau Hess die Verbindung zur evidenzbasierten Pflege her. Patienten und ihre Angehörigen sollen dabei immer mehr in die Entscheidungsprozesse rund um die Pflege miteinbezogen werden. Diese Prozesse beinhalten beispielsweise folgende Entscheidungen:

  • Sollen freiheitsentziehende Maßnahmen eingesetzt werden?
  • Sollen ruhigstellende Medikamente verabreicht werden?
  • Soll Flüssigkeit in der Sterbephase zugeführt werden?

 

 

Jede/r PatientIn, der/die sich an uns als professionelle Fachkräfte wendet, ist „in der Not“ – als Symbol für mögliche Hilfe wählte Frau Hess den Hubschrauber, der „zur Rettung“ anfliegt.

 

Die Rotorenblätter stellen drei Aspekte dar, zuerst die pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse, Studien und Forschungsergebnisse, als Zweites die Erfahrungen der Pflegefachkraft aus ihrer täglichen Praxis und der dritte Aspekt sind die Ressourcen des Patienten.

Diese drei Punkte bilden die Fundamente einer evidenzbasierten Pflege und können nur mit einer fundierten Patientenedukation umgesetzt werden.

Die SchülerInnen der Helene-Weber-Schule führten in ihren Vorträgen eindrücklich vor, wie die Umsetzung dieser evidenzbasierten Pflege ganz konkret gestaltet werden kann.

 

 

 

 

 

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16. Dezember 2014