Ausflug ins oberschwäbische Museumsdorf Kürnbach
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In der sechsten Unterrichtswoche besuchten die beiden ersten Klassen der Berufsfachschule für Altenpflege- sowie die zweiten Klasse der Berufsfachschule für Sozialpflege der KSP das Museumsdorf Kürnbach. Die SchülerInnen sollten eintauchen in das Leben und Wirken unserer “Altvorderen”. Die Menschen, die heute in Einrichtungen der Altenhilfe leben hatten ein ganz anderes Umfeld, gänzlich andere Lebens- und Arbeitsbedingungen als wir “modernen” Menschen. Die Schülerinnen und Schüler kamen kaum heraus aus dem Hören und Staunen. |
Kürnbach ist eines von sieben regionalen ländlichen Freilichtmuseen in Oberschwaben. Dieses Museum zeigt die ländliche Arbeitswelt aus sechs Jahrhunderten. Den Ausgangspunkt bildet das 1664 erbaute Kürnbachhaus, das 1968 als Heimatmuseum umfunktioniert wurde und den Beginn des Kürnbachers Musemsdorfes darstellt. Inzwischen umfasst das Museumsdorf 32 Gebäude. Eine Museumsführerin begleitete uns und berichtet uns vieles über die damalige Kindersterblichkeit, hygienischen Verhältnisse und Rollenverständnis sowie Status von Frau und Mann, was sowohl sehr interessant war als auch emotional geschildert wurde. Beeindruckend waren die strohbedeckten Eindachhäuser, an denen beispielhaft betrachtet werden konnte, wie im Vergangenen gelebt und gewirtschaftet wurde. Die Ausstellungseinheiten in den Häusern beschäftigen sich z. B. mit dem Obstbau, der Elektrifizierung und dem Handwerk. Zu letzerem zählen übernommene Werkstätten, die die Arbeiten eines Sattlers, Küfers, Schneiders, Flascherns sowie Korbmachers demonstrieren. Ein Frisörsalon und Teile einer Metzgerei sind für den Besucher ebenfalls zu sehen.
Ziemlich beeindruckt und schon auch erleichtert, dass wir HEUTE von vielen Neuerungen und Weiterentwicklungen profitieren – Stichworte hierbei: hygienische Verhältnisse, Kindersterblichkeit, Rolle der Frau, haus- und landwirtschaftliches Arbeiten – traten alle den Heimweg an nach schönen Stunden im Museumsdorf.
Eine Erkundungstour ins Kürnbacher Museumsdorf können wir – egal, ob als Familienausflug, für Jung oder Alt – bestens weiterempfehlen, wir haben dadurch einiges dazugelernt und hatten viel Freude dabei.
5. November 2013
Schule des
Landkreises