DHBW Ravensburg zu Gast am Wirtschaftsgymnasium

27. Juli 2014

In den Genuss einer exklusiven Informationsveranstaltung über das Studium an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg kamen die Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 1.


 


Prof. Dr. Heinz-Leo Dudek, Studiengangsleiter Wirtschaftsingenieurwesen, Technisches Management(Elektro-/Informationstechnik) und zwei Bachelor-Studenten, Michael Blank und Frederik Frei, informierten über den generellen Aufbau und Ablauf eines solchen Studiums und gaben darüber hinaus individuelle und persönliche Eindrücke wieder. 

  • Das duale Studium ist ein “bezahltes” Studium mit dem Abschluss Bachelor nach 3 Jahren.
  • Beginn ist immer nur im Wintersemester möglich.
  • Auslandsaufenthalte sind möglich: in der Betriebsphase als “Dienstreise” in ein Tochterunternehmen oder Filiale oder in der akademischen Phase bei einer der 30 Partnerhochhoschschulen der DHBW.
  • Bewerbungen finden ein Jahr vorher statt und im Durchschnitt wird von den Unternehmen ein Gesamtdurchschnitt von 2,5 und besser erwartet.
  • Die MTU Friedrichshafen hat schon Bewerber mit einem Durchschnitt von 1,0 im Zeugnis abgelehnt, weil ansonsten nichts Weiteres daneben stand.
  • Der wichtigste Bereich ist aber das Bewerbungsgespräch: 
      »  persönliches Auftreten,
      » gezeigtes Engagement in der Zeit vor der Bewerbung: Hobbys, Vereine, Schule, Gemeinde, soziales und gesellschaftliches Engagement,
      »  der “gewisse” Biss muss erkennbar sein,
      » nicht nur das Schulleben mit den Schulnoten, sondern auch das Leben vor, nach und neben der Schule ist entscheidend,
      » unabdingbare Voraussetzung: Vorbereitung auf das Bwerbungsgespräch (alle Informationen über das Unternehmen: Was wird hergestellt? Welche Kunden gibt es? Wo liegen die Werke, Filailen, Töchterunternehmen? Wieviele Mitarbeiter hat das Unternehmen?).
  • Im Durchschnitt sitzen 30 Studenten in einem Klassenraum (Kursgrößen wie in der bisherigen Schule).
  • Dozenten kommen aus dem Berufsleben, haben ihren Hauptjob in einem Unternehmen, sind lediglich einmal für ein Viertel Jahr an der DHBW, deshalb gibt es Unterrichtseinheiten pro Tag von bis zu 4,5 Stunden bei dem gleichen Dozenten.
  • Für einen Studienplatz, den ein Unternehmen ausschreibt, gehen 10 – 50 Bewerbungen ein.
  • Pluspunkte sammelt der Bewerber, der beim Unternehmen schon ein Schülerpraktikum gemacht hat.
  • Es gibt drei Arten des Bachelors: Art (Wirtschaft), Science (Wirtschaftsinformatik), Engineering (Technik).
  • Über 80 % der Studenten bleiben beim Ausbildungsunternehmen.
  • Weder das Unternehmen noch der Student ist verpflichtet das Ausbildungsverhältnis in ein Arbeitsverhältnis zu überführen.
  • Nur knapp 10 % der Absolventen beginnen ein Studium zum Master.
  • An anderen Hochschulen und Universitäten beträgt die Abbruchquote zwischen 30 – 50 %. An der DHBW liegt sie zwischen 10 – 15 %. Begründung: Bei der DHBW wird schon vor Beginn des Studiums “aussortiert”. Der erste Qualifikationsfilter wird schon durchlaufen. An den anderen Hochschulen wird während des Studiums “ausgesiebt”.
  • Es herrscht in den Vorlesungen bzw. Veranstaltungen Anwesenheitspflicht.
  • Das “Gehalt” hängt von Angebot und Nachfrage ab. Technische Fächer werden besser entlohnt als wirtschaftliche Fächer. Große Unternehmen zahlen mehr als kleine Unternehmen.
  • Wie an jeder Hochschule in Baden-Württemberg gibt es keine Studiengebühren mehr.            

 Informationen über und von den beiden Bachelor-Studenten:

Michael Blank, 23 Jahre   Frederik Frei, 23 Jahre
  • Ausbildung bei MTU Friedrichshafen
  • Auslandsaufenthalt in Singapur ein halbes Jahr
  • Thema der Bachelor-Arbeit: Marktanalyse
    für Hypridmotoren für Bahnanlagen
  • Bewerbungen bei 10 Unternehmen: 2 Einladungen, 3 Absagen
  • Vorstellungsgespräch bei Coperion GmbH:
    zweistündiges Einzelgespräch mit anschließendem Fachgespräch
  • Vorstellungsgespräch bei MTU:
    Gruppengespräch mit 5 – 6 Teilnehmern, erst persönlich, dann fachlich aus den Bereichen Wirtschaft und Technik                                              
 
  • Ausbildung bei ifm electronic
  • Auslandsaufenthalt in Singapur für ein halbes Jahr:
    Flug, Unterkunft und Spesen vom Unternehmen übernommen
  • Bewerbungen bei 30 Unternehmen: 24 Absagen, 6 Zusagen
  • Vorstellungsgespräch bei ifm: Assesment-Center mit fachlichem Gespräch, ein Verkaufsgespräch leiten, ein kleines Projekt mit 5 Personen durchführen, Dauer: einen Tag


Noch viel mehr Informationen über Studienrichtungen, Abschlüsse und Bewerbungsunterlagen gibt es hier auf der Seite der DHBW Ravensburg.


 

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27. Juli 2014