Drei neue Lehrkräfte an der Helene-Weber-Schule

13. September 2018
Zu Beginn des Schuljahres 2018/19 durfte das Kollegium der Helene-Weber-Schule Bad Saulgau drei neue Kollegen begrüßen.

Bettina Späth

Claudia Cramer

Cariem Said

Bettina Späth – ihre Leidenschaft ist die Biologie, das wurde ihr schon in der fünften Klasse klar. Das Biologie-Studium an der Universität Ulm war nur eine logische Konsequenz. Als biologische Schwerpunktfächer wählte sie Botanik, Mikrobiologie und Pharmakologie & Toxikologie. 

 

Ihre Diplomarbeit in der Abteilung Molekulare Botanik weckte ihre Freude an der Forschung, weshalb sie sich entschied zu promovieren. Bereits während der Doktorarbeit und auch in der Zeit danach stellte sich bei der Betreuung von Studenten heraus, dass sie eine ebensolche Freude am Vermitteln von Wissen hatte. Eine gute Voraussetzung für den Lehrerberuf. Da sie aus privaten Gründen ins Saarland wollte, absolvierte sie dort im Quereinstieg ein Referendariat in den Fächern Gesundheit und Chemie. Ihre erste schulische Station war das Berufsbildungszentrum Merzig, wo sie u. a. im beruflichen Gymnasium mit Gesundheit und in der Fachoberschule mit Chemie eingesetzt war. 

 

Nach fünf Jahren Saarland sollte es wieder in heimatliche Gefilde gehen. Die zweite schulische Station war die Matthias-Erzberger-Schule in Biberach, wo sie hauptsächlich im beruflichen Gymnasium (Fächer: Gesundheit & Pflege und Biologie) und in der Altenpflege tätig war.  

 

Aufgrund langer Pendelei stellte Frau Späth einen Versetzungsantrag, der sie nach Bad Saulgau an die Helene-Weber-Schule führte. Hier unterrichtet sie nun in der Altenpflege, Chemie in den unterschiedlichsten Schulformen – auch als abgeordnete Lehrkraft an der Willi-Burth-Schule-, Biologie u.a. in den Eingangsklassen des Wirtschaftsgymnasiums und Biologie mit Gesundheitslehre im Berufskolleg Gesundheit und Pflege im ersten Jahr. Sie hofft, dass sie ihre eigene Begeisterung für die Naturwissenschaften und gesundheitliche Themen an ihre Schüler weitergeben kann.

 



Claudia Cramer, bald 38 Jahre alt, ist in Trier geboren und in Ravensburg aufgewachsen, wo sie auch ihr Abitur gemacht hat. Anschließend verbrachte sie ein Jahr als Au-Pair in Florenz und besuchte währenddessen auch eine Sprachschule. Frau Cramer studierte in Trier und ein Jahr lang in Pisa die Fächer Deutsch und Italienisch. Im Jahr 2007 ist sie mehr oder weniger zufällig, aber glücklicherweise ins Lehramt gerutscht. Heute, über zehn Jahre später, würde sie nichts anderes mehr machen wollen. Ihr Referendariat absolvierte Claudia Cramer an der Gewerblichen Schule Ravensburg. Dort unterrichtete sie in nahezu allen Ausbildungsberufen auch fachfremd die Fächer Gemeinschafts- und Wirtschaftskunde. Nach langem Warten hatte ihr Versetzungsantrag an die Helene-Weber-Schule Erfolg und die lange sowie lästige Fahrzeit nach Ravensburg hat ein Ende. An zwei Tagen ist Frau Cramer auch an der Berufliche Schule Riedlingen abgeordnet. An der Helene-Weber-Schule unterrichtet sie am Wirtschaftsgymnasium, in den Eingangsklassen Deutsch und Italienisch, sowie in der kaufmännischen Berufsschule bei den angehenden BüromanagerInnen, VerkäuferInnen und EinzelhändlerInnen sowie Industriekaufleuten. Sie ist verheiratet und hat zwei tolle Töchter, die ihre Freizeit einnehmen und erfüllen.

 



Cariem Said stammt ursprünglich aus Eriskirch, nach dem Abitur zog es ihn nach Ravensburg. Nach beruflichen Erfahrungen in den Bereichen Holztechnik, als Zimmerer, und in der Sonderantriebstechnik in der ZF Friedrichshafen wollte er in einen Bereich mit höherem zwischenmenschlichen Kontakt. Daraufhin entschloss sich Herr Said für eine Altenpflegeausbildung, verbunden mit der Option und dem Wunsch, darauf aufbauend ein Pflegepädagogik-Studium an der PH Weingarten absolvieren zu können – was er dann auch in die Tat umgesetzt hat.

 

Cariem Said sammelte diverse praktische Erfahrungen, in der stationären Altenpflege, im mobilen Dienst, im Hospiz, in einer Demenz-WG sowie in der Bauchchirurgie im Krankenhaus in Tettnang. Von besonderer Bedeutung ist für ihn das Arbeiten im Hospiz. In diesem Sommer arbeitete er im Hospiz im Schussental. Bis zu seinem Wechsel an die Helene-Weber-Schule Bad Saulgau lehrte Herr Said fünf Jahre lang am Diakonischen Institut in Friedrichshafen an der Berufsfachschule für Altenpflege. Darüber hinaus hat er seit 2013 einen Lehrauftrag an der Dualen Hochschule im Studiengang Gesundheitsmanagement (Seminar „Medizin für Nicht Mediziner“). Nach einem Vertretungseinsatz von April bis Juli 2018 entschied sich Cariem Said, trotz unbefristeter Zusagen anderer Pflegeschulen, für die Helene-Weber-Schule, wobei die Zusage für den Direkteinstieg besonders attraktiv war. An der Helene-Weber-Schule gefällt ihm das sympathische Miteinander im Kollegium sowie das professionelle Vorgehen der FachkollegInnen. Auch die Ausstattung hinsichtlich der Pflegeausbildung beurteilt er absolut positiv. Herr Said möchte seinen Teil dazu beitragen, die SchülerInnen zu motivieren und ihnen dabei zu verhelfen, handlungskompetente Pflegeexperten zu werden. Sein Herz schlägt sowohl für die Lehre als auch für die Praxis. Deshalb ist es ihm wichtig, die Praxis aus Sicht der Lehre zu betrachten und zugleich aber auch die Lehre aus Sicht der Praxis. In diesem Sinne möchte Herr Said den SchülerInnen auf ihrem Ausbildungsweg einen gelingenden Theorie-Praxis-Transfer ermöglichen.

 

Cariem Said ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt in Blitzenreute. In seiner Freizeit treibt er gerne und viel Sport: Tischtennis spielen, Radfahren, Schwimmen und Laufen, auch in Form von Triathlons. Ebenso liebt er es, mit einem alten, etwas brüchigen Wohnmobil mit seiner Familie Europa weiter zu erkunden. Eines seiner liebsten Hobbies ist Windsurfen, wozu er aus Zeit- und Sturmmangel leider nicht sehr oft im Jahr kommt. Zu alledem ist er ehrenamtlich als Jugendtischtennis- und Fußballtrainer tätig.

BAR

 

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13. September 2018