Ein Knopf erinnert sich!

9. Januar 2011
Diese Geschichte habe ich im Rahmen einer Projektarbeit im Dezember 2010 geschrieben. Inspiriert wurde ich von einer Bewohnerin Frau M., die früher Schneiderin war. Ich finde die Geschichte passt gut in die Zeit nach den Weihnachtsfeiertagen, darum sei sie hier erwähnt.
 

 

Knopfkuchen

 

Diesen „KNOPF-Kuchen“ habe ich mit einer Bewohnerin des Conrad-Gröber-Hauses in Meßkirch gebacken und gemeinsam haben wir ihn auf dem Wohnbereich genossen.

 

 

Günter Amann, Kl. 2BFPTAB2

(Berufsfachschule

für AlltagsbetreuerInnen)

 

Gestatten: Mein Name ist Hugo Hosenknopf.

Ich wurde in einer Knopffabrik mit vielen Zwillingsbrüdern geboren. In der Schneiderei Knöpfle lernte ich meine Lebensgefährtin, die Hose, kennen.
Eine Zeit lang waren wir sehr glücklich, doch die Lieblingsbeschäftigung des Hosen-Trägers war das Essen und Trinken. So kam es dass der Hosen-Träger immer dicker wurde. Je dicker er wurde, desto unwohler wurde es mir, weil es immer schwieriger wurde die Hose zusammenzuhalten.

Plötzlich machte es vorne ritsch und hinten ratsch. Hinten riss die Hose und vorne flog ich im hohen Bogen auf den Boden. Zum erstenmal war ich nun von meiner Lebensgefährtin getrennt und vermisste sie sehr. Der Hosen-Träger wollte uns in der Schneiderei Knöpfle wieder zusammennähen lassen. Doch Frau Knöpfle sagte zum Hosen-Träger: „Kauf´ dir eine neue Hose, denn die „alte“ ist aus der Mode.

Da er auf die Schneiderin hörte, deponierte man mich in einer Schachtel. Dort traf ich meine ganze Verwandschaft wieder, den Wäscheknopf, den Blusenknopf, den Hemdenknopf, den Mantelknopf und den Druckknopf ,der mich ab und an mal drückte.
Gemeinsam warten wir nun bis Kinder mit uns spielen oder bis wir anderweitig wieder gebraucht werden …

   

 

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9. Januar 2011