ESF-Projekt Modulentwicklung I an der KSP
Zum Projekt: | |||||
Zur Verbesserung der Chancen auf berufliche Integration von Jugendlichen wurde das ESF-Projekt „Individuelle Förderung überfachlicher berufsrelevanter Kompetenzen auf Grundlage der KOMPETENZANALYSE PROFIL AC“ in die Wege geleitet.
Bereits im vergangenen Schuljahr 2011/12 haben einige VAB-Klassen in Kooperation mit Sonderschulen mit ihren Lehrer/innen an der Entwicklung und Erprobung von Konzeptionen (Module) zur Erlangung von berufsspezifischen Kompetenzen mitgearbeitet. Die Modulentwicklung in Form von Workshops wird in diesem Schuljahr 2012/13 weiter geführt. Neue Schulen aus allen vier Regierungspräsidien beteiligen sich am Projekt.
Ziel des Projektes ist es, Lehrkräften bzw. Schulen praktikable Beispiele für Projekte und Unterrichtssequenzen zur individuellen Förderung ihrer Schüler/innen ab dem Schuljahr 2014/15 online zur Verfügung zu stellen. |
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Workshop I: Herstellen eines Vexierbildes zum Workshop II | |||||
Die 2KVAB2-Klasse beteiligt sich auch in diesem Schuljahr in Kooperation mit der Leopoldschule Altshausen (Hör-Sprachzentrum der Zieglerschen) an einer Modulentwicklung. Drei Workshops werden mit unterschiedlichen Inhalten mit ihnen durchgeführt und dokumentiert. Bei den einzelnen handwerklichen Arbeiten werden die Schüler/innen durch Herrn Huber und Herrn Schmid, Mitarbeiter des Berufsbildungswerkes Waiblingen (BBW) sowie von ihrem/ihrer BpK-Lehrer/in angeleitet. | |||||
Im ersten vierstündigen Workshop erstellte jede(r) Schüler/in ein Vexierbild – ein Wandbild in DIN A4-Größe mit einem interessanten optischen Effekt bei der Betrachtung, d. h. das Bild zeigt zwei verschiedene Ansichten, je nachdem ob es von links oder von rechts betrachtet wird. Hierfür mussten die Schüler/innen zuerst Dreikantholzlatten zusägen. Dies war die erste Herausforderung, denn es musste genau gemessen und gerade gesägt werden, um gleichlange Holzstücke zu bekommen. |
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Im Anschluss durften die Schüler/innen aus verschiedenen Fotografien zwei auswählen. Die nächste Herausforderung war das genaue Berechnen und Zuschneiden der Papierstreifen, um sie passgenau auf die Dreikanthölzer aufzukleben. Kein Papierstreifen durfte verwechselt oder verkehrt aufgeklebt werden; denn sonst würde die perspektivische Wirkung verloren gehen. Abschließend mussten die gestalteten Hölzer in der richtigen Reihenfolge auf eine DIN A4 große Holzplatte aufgeleimt werden. | |||||
Am Ende des Workshops hielt nicht nur jede(r) Schüler/in stolz ein eigenes Wandbild in Händen; jede(r) hatte auch verschiedene Berufsspezische Kompetenzen wie genaues Berechnen und Messen, Sägen, Zuschneiden und Aufkleben trainiert. Auch überfachliche Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Durchhaltevermögen sowie ordentliches und selbständiges Arbeiten wurden gestärkt. Abschließend dokumentierte jede(r) Schüler/in seine/ihre hinzugelernten Kompetenzen mit der Überprüfung der individuell gesetzten Ziele. |
Bericht:
Sieglinde Neumeister, Inge Fink-Spöri
VAB-Lehrerinnen
6. Februar 2013