Fair Future – Wie verringern wir unsern Fußabdruck?
Am Freitag, 12. Oktober 2012, um 09:15 Uhr, fanden sich 200 Schülerinnen und Schüler der Kaufmännischen und Sozialpflegerischen Schule im Stadtforum Bad Saulgau ein, um der Initiative der UNESCO zu folgen und sich über das Projekt Fair Future zu informieren.
Im einzelnen waren das die Jahrgangsstufe 1 und 2 des Wirtschaftsgymnasiums und die ersten Klassen des Berufkollegs für Wirtschaft und Verwaltung und des Berufkollegs für Gesundheit und Pflege.
Zusammen mit den Partnern
– Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt, Energie,
– Oxfam Deutschland und
– der BUND
präsentierte die Multivision e. V. eine Multimedia-Schau zum Thema „Fair Future“ durch „den ökologischen Fußabdruck“.
Einige Schlagworte und Fakten aus der Veranstaltung:
Fairerweise stehen jedem Menschen auf der Welt die Fläche von 2 Fußballfeldern zu. In Deutschland verbraucht aber jeder Mensch eine Fläche von 6 Fußballfeldern. |
75 % der Weltbevölkerung verbleiben 25 % der Ressourcen. |
25 % der Weltbevölkerung |
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Aktuell leben etwa 7,1 Milliarden Menschen auf der Erde. | Alle 2,5 Sekunden wird ein neuer Mensch geboren. | Alle 5 Sekunden stirbt ein Kind. Ursache: Hunger. Dabei gilt: Hunger ist kein Schicksal, Hunger wird verursacht! |
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18 % der Menschen besitzen über 80 % der Welt. |
Jedes Jahr sterben 10.000 Tier- und Pflanzenarten aus. | ||
1 Milliarde Menschen haben keinen ausreichenden Zugang zu Trinkwasser. | Die Natur benötigt 1 Jahr und 3 Monate um den Verbrauch von einem Jahr zu reproduzieren = ökologisches Defizit. |
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13,6 Milliarden Hektar für etwas mehr als 7 Milliarden Menschen stehen zur Verfügung. Das funktioniert nur, wenn nachhaltig gelebt und gewirtschaftet wird. |
In Deutschland benötigt jeder Mensch 4, 2 Globalhektar. |
Die Menschheit gibt mehr Geld für Abmagerungskuren und -strategien aus als die Welternährungsorganisation zur Bekämpfung des Hungers auf der Welt zur Verfügung hat. |
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Wenn die ganze Welt den Ressourcen- verbrauch der Europäer hätte, würden drei Globen benötigt. |
Alles, was jeder von uns persönlich tut, kommt auf die nächste Generation zurück. |
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Der persönliche Fußabdruck besteht aus den Bereichen: Ernährung, sonstiger Konsum, Wohnen und Mobilität. |
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Die Ernährung macht 35 % aus. 80 % entfallen auf tierische Produkte. Ein Rindersteak macht einen Menschen satt. Das für das Rindsteak verwendete Getreide macht 6 Menschen satt. |
Wir können in Deutschland unsere Nutztiere mit der in Deutschland zur Verfügung stehenden Anbaufläche nicht ernähren. Das bedeutet: Mit jedem Stück Wurst essen wir ein Stück Regenwald in Brasilien. |
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Der sonstige Konsum macht 18 % aus. In Deutschland praktizieren wir eine maßlose Konsum- und Wegwerfgesellschaft. |
Wenn ein Sportschuh 100,00 EUR kostet, entfallen 8,00 EUR auf die Materialkosten. Die Näherin dieses Schjuhes erhält 0,40 EUR. |
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Das Wohnen macht 25 % aus. |
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Die Mobilität macht 22 % aus. | Dabei ist der Verkehr der Klimakiller Nummer 1. Besonders der Flugverkehr ist schädlich. Der Flug von Berlin nach Wien verursacht einen 10-mal größeren Fußabdruck als die gleiche Fahrt mit der Bahn. |
Der Verkehr besteht zu 3/4 aus Pkw. |
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Zur Zeit entfallen noch 20 Autos auf 1.000 Chinesen. In Deutschland sind es 640 Autos auf 1.000 Einwohner. Wenn sich beide Länder auf 100 Autos je 1.000 Einwohner einigen würden, müssten 5 von 6 Autos in Deutschland verschwinden. |
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Es gibt kein grenzenloses Wachstum in einer begrenzten Welt! |
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Frage: Wie viele Menschen braucht man, um die Erde zu retten? | Antwort: DICH! |
Vielfältige und gute Informationen und Materialien finden sich auf der seite der Initiative: http://www.multivision.info
Weitere Bilder aus der Multimedia-Schau finden Sie hier!
10. Oktober 2012