Großes Interesse an Schularten und Ausbildung 

6. Februar 2024

Helene-Weber-Schule präsentiert ihre Vielfalt beim Marktplatz Ausbildung 2024

Viele Messestände, darunter einige Neulinge, großer Andrang von Jugendlichen am Vormittag und abwechslungsreicher Austausch. Der Marktplatz Ausbildung 2024 bestätigte, dass die persönliche Begegnung und Beratung, egal ob über die vielfältigen Schularten der Helene-Weber-Schule oder über das große Spektrum der Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten ein absolutes Erfolgsmodell darstellt.

Es herrschte eine offene und freundliche Atmosphäre, Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Schulen aus der Region nutzten am Vormittag die zahlreichen Möglichkeiten, sich über das breit gefächerte Spektrum der Schularten einer beruflichen Schule sowie über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten zu informieren. Nachmittags waren vor allem Familien unterwegs, die die individuellen Beratungsmöglichkeiten wahrnahmen.

Die Schularten Berufskolleg (Profil „Wirtschaft“ oder „Gesundheit und Pflege“) und Wirtschaftsgymnasium (nationaler oder internationaler Zug) wurden durch mehrere Präsentationen der Abteilungsleiter Thomas Reddig und Stefan Kurtenbach vorgestellt. Beide betonten die Besonderheiten der Schularten auf der einen sowie die Vorzüge der Helene-Weber-Schule auf der anderen Seite. So wurde die überschaubare Größe der Schule, die angenehmen Klassengrößen sowie das gute Lehrer-Schüler-Verhältnis hervorgehoben. Im Wirtschaftsgymnasium wurde auf die Möglichkeit, das internationale Abitur zu erwerben, hingewiesen. Herr Kurtenbach führte zahlreiche Besonderheiten des WGs auf, beispielsweise die Tablet-Klassen, die Schulpartnerschaft mit Gallarate, Erasmus+ und die Einführungstage in der Dobelmühle sowie Studienfahrten und die Teilnahme am Planspiel Börse.

Das Berufskolleg zeichnet sich durch praxisnahe Unterrichtsinhalte sowie Praktika aus. Im Profil “Wirtschaft” steht beispielsweise die Existenzgründung im Bildungsplan, in der “Gesundheit und Pflege” werden durch Praktika in sozialen Einrichtungen Erfahrungen für die Berufswelt gesammelt.

Darüber hinaus zeigte das Erasmus+ Team an einem Stand, wie es auch den Vollzeitschülerinnen und -schülern des Wirtschaftsgymnasiums, neben den Auszubildenden der kaufmännischen Berufsschule und aus der Pflege, ermöglicht wird, Europa zu erleben. Die konkreten Ziele in Irland (Dublin und Cork), auf Malta, in Spanien (Valencia), in Italien (Palermo und Gallarate) und in Ungarn (Budapest) wurden auf Plakaten präsentiert und in viele Gesprächen beschrieben und erläutert. 

Die einjährige Schulart Ausbildungsvorbereitung dual (AVdual) mit den Profilen „Hauswirtschaft und Ernährung“ und „Wirtschaft“ richtet sich an Jugendliche, die noch Unterstützungsbedarf bei der Berufswege- oder Lernwegeplanung haben. Ebenso werden beispielsweise in Praktika allgemeine und persönliche Kompetenzen der Jugendlichen gefördert, so dass sie fit für Leben und Beruf sind. Durch Lernen, das die verschiedenen Leistungsniveaus berücksichtigt, kann ein dem Hauptschulabschluss gleichwertiger Abschluss erreicht und verbessert werden, der fließende Übergang in zweite Jahr der Berufsfachschule ermöglicht die Mittlere Reife in beiden Profilen.

VABO steht für „Vorqualifizierung Arbeit/Beruf mit Schwerpunkt Erwerb von Deutschkenntnissen“ und richtet sich an Jugendliche, die keine oder wenig Sprachkenntnisse haben. Es werden Übergänge in das reguläre Schulwesen oder eine Ausbildung geschaffen. Das Schuljahr endet für die Lernenden mit einer Deutschprüfung gemäß des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens in A2 und B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens.

Die Abteilung Pflege zeigte auf, warum die Ausbildung an der Helene-Weber-Schule so besonders ist. In der Berufsfachschule für Pflege wird eine generalistische Pflegeausbildung angeboten, die auch neueste pflegewissenschaftliche Erkenntnisse einbezieht. Außerdem werden Altenpflegehelfer/-innen ausgebildet.

Die Bildungsmesse zeigte einige Höhepunkte im Neubau der Helene-Weber Schule:

Ein Höhepunkt der kaufmännischen Berufsschule (KBS) war die Ausstellung der Kreativprojekte der Industriekaufleute (1. Lehrjahr), die im 2. Obergeschoss Anklang fand.

Das Speed-Dating, bei dem kurz und knapp, in fünf Minuten pro Station und Runde, sowohl gewerbliche als auch kaufmännische Auszubildende ihren Ausbildungsberuf den Schülerinnen und Schülern des kaufmännischen Berufskollegs sowie des Wirtschaftsgymnasiums vorstellten, schuf eine persönliche Nähe. Hierbei wurden Fragen rund um das Thema Bewerbung, Vorstellungsgespräch und Ausbildung im Allgemeinen gestellt, die den Jugendlichen auf dem Herzen lagen. Durch die offenen Gespräche konnten die Schülerinnen und Schüler direkte Einblicke in die Betriebe und die Ausbildung gewinnen.

Für das leibliche Wohl sorgte während des gesamten Marktplatzes der mobile Bewirtungswagen des AVdual (Profil „Hauswirtschaft und Ernährung“). Mit Brezeln, Seelen und Pizzaschnecken sowie mit Kaffee ausgestattet, wurde dieses rollende kulinarische Angebot sehr gut angenommen und sorgte für die stets nötigen kleinen Pausen zwischendurch.

Die Schulleitungen des Berufsschulzentrums Henning Schmidt-Beyrich und Andrea Braun-Henle zeigen sich mit der Veranstaltung sehr zufrieden: „Wir haben uns gefreut Frau Claudia Wiese, die erste Landesbeamtin im Landratsamt in Sigmaringen, und den neu gewählten Bürgermeister von Bad Saulgau, Raphael Osmakowski-Miller, bei uns zu begrüßen. An seinem zweiten Arbeitstag zeigte sich dieser sehr interessiert am Gespräch mit den Lehrkräften, den Jugendlichen und Betrieben. Der große Zuspruch macht deutlich, dass der Marktplatz Ausbildung zu einer festen Größe und zu einem Forum der Berufsorientierung für Jugendliche und ihre Eltern der Region geworden ist.“

Sharing is caring!

6. Februar 2024