Hochschulen kommen ins Klassenzimmer

6. Januar 2014

Im Dezember 2013 hatten Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 1 des Wirtschaftsgymnasiums zweimal Gelegenheit aus erster Hand von Studentinnen der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und von der Hochschule Ravensburg-Weingarten Informationen über Studium, Inhalte und Organisation zu bekommen. Beide Studentinnen sind Absolventen des Wirtschaftsgymnasiums Bad Saulgau.

 

Bei der ersten Gelegenheit am 3. Dezember referierte Melanie Walter zum Studiengang Wirtschaftsinformatik (Fachrichtung Application Managment). Sie studiert im 5. Semester an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Stuttgart mit dem dualen Partner IBM Deutschland MBS GmbH. Dort reichen ihre Tätigkeiten von der Unterstützung in den Bereichen Marketing, Vertrieb, Forschung und Entwicklung, Outsourcing, technischem Vertrieb bis hin zur technischen Konzeptionierung in Kundenprojekten. Teil des Dualen Studiums bei IBM ist es, dass die Aufgabenfelder selbst ausgesucht werden,  damit kann man prinzipiell seinen eigenen werdegang Steuern, aber auch neue Dinge ausprobieren, erlernte Fähigkeiten anwenden und neue erlangen mit sehr nahem Praxisbezug.

 

In ihrem Vortrag ging sie auf folgende Punkte ein:

  • Inhalt und Ablauf eines duales Studiums
  • Veschiedene Studiengänge, die von IBM als dualem Partner angeboten werden
  • Übersicht über die Tätigkeiten von IBM (u.a. IT-Dienstleistungen für  Unternehmen)
  • Möglichkeiten der beruflichen Entwicklung und Perspektiven während und nach dem dualen Studium.
  • Bewerbungsprozess zum dualen Studium

 

Ausführliche Informationen zu einem Studium bei IBM Deutschland gibt es hier.

 

Ausführliche Informationen zu einem Studium an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg gibt es  hier.

 

Die zweite Gelegenheit ergab sich drei Tage später am 6. Dezember. Von der Hochschule Ravensburg-Weingarten besuchte Seyda Demirhanöz aus Fulgenstadt die Informatikkurse der Jahrgangsstufe 1. Sie studiert angewandte Informatik.

 

Der Vortrag umfasste zwei Schulstunden im Rahmen einer Pflichtveranstaltung des Studiums. Zuerst wurde ein Einblick in die räumliche Verteilung der Hochschule gegeben, gefolgt von der Fächerverteilung im Informatikstudium. Das Studium umfasst sieben Semester, je nachdem ob man Prüfungen wiederholen muss oder nicht. Außerdem stellte sie die Kriterien für die Aufnahme zu diesem Studiengang vor. Auch erklärte sie, dass die Berufsmöglichkeiten im Bereich Informatik sehr vielfältig sind, da immer mehr digitalisiert wird und dies eine gute Zukunft ermöglichen kann. Sie erläuterte, weshalb sie ein Vollzeitstudium einem Dualen Studium vorgezogen hatte, da ein Duales Studium mit mehr Stress verbunden sei und dies für sie nicht in Frage käme.

 

Sie zeigte die Vorteile von Fachhochschulen gegenüber den Universitäten auf. In den Fachhochschulen sind es meist weniger Studenten, somit kann der Professor besser auf den einzelnen Studenten eingehen. Im Gegensatz dazu sind die Universitäten meist sehr überfüllt und man kann weniger Kontakte mit anderen knüpfen.

 

Bei der Angewandten Informatik werden zwei Profile als Vertiefungsrichtungen zur Auswahl gestellt. Zum einen Spiele und Digitale Medien, zum anderen Robotik und Automatisierung. Sie selbst meinte, dass Spiele und Digitale Medien nicht so anspruchsvoll wie das andere Profil seien, da bei Robotik und Automatisierung sehr viel und gute mathematische Kenntnisse erfordert werden, welche für Schüler jedoch oft ein rotes Tuch darstellen. Doch da sehr viele eben Spiele und Digitale Medien belegen, sind die Berufschancen in diesem Bereich nicht so hoch wie im anderen Profil. Studenten, die sich auf Robotik und Automatisierung spezialisieren, hätten somit noch höhere Chancen auf eine angenehme Zukunft auf dem Berufsmarkt.

 

Besonders gefallen hat den Zuhörern der Einblick in das Studium und sämtliche Beispiele von Projekten, die sie erstellt hatte. Beispielsweise ein Kurzfilm, der von ehemaligen Studenten gedreht wurde, sowie Scripte wie ein Taschenrechner, der mit der Programmiersprache C# geschrieben wurde. Am Ende des Vortrages wurden viele Fragen über das allgemeine Verhalten zur Anmeldung eines Studienfaches gestellt. Aber auch Fragen zur Organisation und zum Klausurenablauf.

 

Insgesamt waren die anwesenden Schüler sehr erfreut über diesen Vortrag, da sie dadurch einen Einblick in ein bestimmtes Studium erhielten und sich Gedanken darüber machen konnten, selbst einmal angewandte Informatik zu studieren.

 

Informationen zur Hochschule Ravensburg-Weingarten und dem Studiengang angewandte Informatik gibt es hier.

 

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6. Januar 2014