Jahrgangsstufe I des WG besucht KZ- Gedenkstätte „Oberer Kuhberg“ in Ulm

12. Juli 2012

 

Am Dienstag, den 03.07.2012 besuchte die J1/2 des Wirtschaftsgymnasiums im Rahmen des GGK-Unterrichts die KZ Gedenkstätte „Oberer Kuhberg“ in Ulm.

 

Die gesamte Organisation und Durchführung des Gedenkstättenbesuches wurde von den Schülern Sebastian Michler und Florian Franz Zeller selbstständig übernommen, die diese Aufgabe als GFS-Thema im GGK-Unterricht gewählt hatten.

 

Die Klasse traf sich um 7:10 Uhr am Bahnhof in Bad Saulgau und erreichte nach etwa 90-minütiger Fahrt das gewünschte Ziel in Ulm. Um 9:00 Uhr wurde sie von Frau Lein, der Gedenkstättenleiterin, herzlich empfangen. Im Anschluss startete die ca. 1,5-stündige Führung.

 

Die ursprüngliche Festung des KZ wurde 1850 zum Schutz des süddeutschen Raumes gegen die Franzosen erbaut und als solche bis zum Friedensvertrag von Versailles im Jahr 1919 verwendet. Von März 1933 bis Juli 1935 wurde sie von den Nationalsozialisten als Haftanstalt genutzt. Vorrangig wurden dort Regimegegner und solche, die dem Regime im Wege standen, untergebracht und unter unmenschlichen Bedingungen gefangen gehalten.

 

Nach der sehr informativen und emotional geführten Führung von Frau Lein wurden die Schüler in fünf Gruppen eingeteilt, die jeweils eine andere Aufgabe zu bearbeiten hatten. Eine Aufgabe bestand beispielsweise darin, dass die Schüler verschiedene Räume, wie etwa die Einzelzelle Kurt Schuhmachers oder die Kasematten, allein auf sich wirken lassen mussten und im Anschluss der ganzen Klasse über die Gefühle zu berichten hatten. Zwei weitere Gruppen mussten ein kurzes Theaterstück über bestimmte Situationen verfassen, wie sie sich früher abgespielt haben könnten. Die zwei Situationen waren: „Ein ehemaliger Gefangener trifft auf einen Wärter“ und „Ein Gefangener wird bei seiner Entlassung von einem Wachmann angesprochen”. Die letzte Gruppe bekam die Aufgabe, sich zu überlegen, welche Gegenstände sie ins KZ mitnehmen würden.

 

Unserer Meinung nach war die KZ Gedenkstätte mit der Führung von Frau Lein einfach fantastisch, ein Empfehlung für Jedermann und natürlich ein MUSS für jeden, der sich auch nur im Entferntesten für Geschichte interessiert.

Artikel von Florian Franz Zeller

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12. Juli 2012