Kl. W2KB2 besichtigt Gaggli Nudelhaus der Firma Buck in Ennetach
Am 21.05.2012 wurde für unsere Klasse der reguläre Unterricht schon früher beendet. Nach der Mittagspause ging es mit den Lehrern Frau Kugler und Herrn Bauknecht auf dem direkten Weg zur Betriebsbesichtigung nach Ennetach ins Gaggli Nudelhaus. Es war ein schöner, sonniger Frühlingstag und alle hatten gute Laune. |
Nach einer kleinen Fotosession führte uns eine Mitarbeiterin in den Showroom der Firma. Dort wurde zunächst ein Film über die Entwicklungsgeschichte der Firma Buck gezeigt, in dem auch ein großzügiger Einblick in den Produktionsverlauf gewährt wurde. Leider kamen wir zu spät zum „Eier aufschlagen“, ein maschineller Prozess, der dazu dient die Eier zu öffnen und den Inhalt von der Schale zu trennen. Natürlich werden bei Gaggli alle Eier frisch angeliefert und erst aufgeschlagen, wenn sie auch direkt danach weiterverarbeitet werden.
Im Anschluss an den Film bekam jeder von uns einen weißen Stoffkombi plus Mütze und Überschuhe in die Hand gedrückt damit die strengen Hygienevorschriften gewährleistet werden konnten. Nur noch schnell die Walkie Talkies ins Ohr gesteckt und schon konnte es losgehen. Es ging einen Stock tiefer in die Hallen der Produktion. Damit wir der Sauberkeit auch in Gänze gerecht werden konnten, mussten sich alle Besucher, einschließlich unserer Klasse, ordentlich die Hände schrubben und desinfizieren. Da Buck auf Transparenz setzt und somit eine gläserne Produktion hat, durften wir ganz nah dabei sein. Die Maschinen sind extrem groß und laut. Die Teigmassen bekommen ihre typische Form, in dem durch sogenannte Matrizen gepresst werden. Bei den Spaghetti wird der Teig flach wie ein Teppich gerollt und mit scharfen Messern in Form geschnitten. Alles läuft vollautomatisch, sogar das Verpacken. Ein Mitarbeiter hat uns beispielsweise demonstriert, wie eine Waage Packungen mit zu viel oder zu wenig Inhalt erkennt und diese dann automatisch aussondert.
Anschließend wurden wir ins Lager geführt. Dort herrscht die chaotische Lagerhaltung. Das heißt, eine fertige Palette wird dort eingelagert wo gerade Platz vorhanden ist. Diese wird dann eingescannt und vom Programm bzw. vom Staplerfahrer wieder gefunden. Doch davor muss sie noch gewickelt werden. Dies passiert automatisch durch einen Wickelroboter, der die Palette in Frischhaltefolie hüllt. Da die vielen Maschinen Wärme erzeugen, war es in der Produktion sehr schwül. Damit die Fabrik die Wärmeenergie nicht unnötig verliert, wird diese durch modernste Wärmerückgewinnungssysteme wieder in Energie umgewandelt. Am Ende der informativen Führung durften wir unsere Verkleidung wieder abgeben und bekamen als Abschiedsgeschenk noch eine Packung Gaggli Spaghetti mit auf den Weg.
Marcel Melucci
13. Juni 2012