KSP wird Helene-Weber-Schule

10. April 2014

Feierlicher Festakt zur Namensgebung

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Am Donnerstag, 10. April 2014, wurde die Kaufmännische und Sozialpflegerische Schule im Rahmen eines feierlichen Festaktes in Helene-Weber-Schule umbenannt.

 

Nach einem stimmungsvollen Musikstück, vorgetragen von Schülerinnen des Wirtschaftsgymnasiums, begrüßte Schulleiterin Elisabeth Croisier die zahlreichen Gäste, unter denen sich viel Prominenz aus nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen der Stadt Bad Saulgau sowie des Landkreises Sigmaringen befand. An der Spitze der politischen Repräsentanten standen hierbei Bürgermeisterin Doris Schröter und Landrat Dirk Gaerte.

 

In ihrer Begrüßungsrede verwies Elisabeth Croisier auf die vielen bewegten Jahre und die großen Veränderungen der Schule und hob dabei das positiv verlaufende Zusammenleben der Kaufmännischen und Sozialpflegerischen Schule hervor, was auch dazu führte, dass die Abkürzung „KSP“ sowohl ein identitätsstiftender als auch ein in der Öffentlichkeit geläufiger Name wurde. Als exakte Beschreibung bleibt der bisherige Name weiterhin erhalten.

 

Der scheidende Landrat Dirk Gaerte betonte in seiner Ansprache, dass der neue Schulname mehr als nur ein Kompetenzzuschnitt sei und schaffte den Bezug zu Helene Weber, indem er einen „Wertekompass“ als das aus dem Leben Helene Webers hervorstechende Charakteristikum herausstellte, das zugleich dem heutigen pädagogischen Leitbild entspricht.

 

Als Festrednerin konnte die erste Hauptpreisträgerin des 2009 erstmals vergebenen Helene-Weber-Preises, die selbstständige Unternehmerin und langjährige Kommunalpolitikerin Dorothea Maisch, gewonnen werden. In ihrer couragierten Rede stellte sie das außergewöhnliche Leben Helene Webers in vielen Facetten eindrucksvoll vor.

 

Als Pionierin kann Helene Weber (1881 – 1962) sowohl im sozialen als auch im politischen Bereich betrachtet werden. Trotz der Wirren und Rückschläge der Zeit, stand sie zeitlebens für Visionen und Werte ein. „Ein Leben für Politik und Caritas“ wäre, laut Dorothea Maisch, eine passende Überschrift für das beeindruckende Wirken der Vorreiterin im Kampf für Gleichberechtigung und Frauenrechte, auch auf internationaler Ebene. Helene Weber, die als eine der ersten Frauen im Jahre 1909 das Staatsexamen ablegte, wechselte aus dem Lehrberuf in die Politik und war unter anderem die erste Ministerialrätin der Weimarer Republik. Als Vorsitzende des Caritas-Verbandes zeigte Helene Weber nicht nur soziale Verantwortung, sondern auch Kompetenzen im kaufmännischen Bereich. Helene Weber war eine der so genannten „vier Mütter des Grundgesetzes“ und gilt als einflussreichste Frau (der Union) in der Nachkriegszeit.

 

„Tradition und Werte waren die Basis ihres Erfolges“ resümierte Frau Maisch, die abschließend herausstellte, dass die „Werte, Energie, Visionen und der Kampfeswille Helene Webers“ auch für die Ziele der Zukunft ermutigen sollen.


 

 

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10. April 2014