Am Montagmorgen, den 24. September 2018 war es soweit: die traditionelle Dobelmühle-Woche der neuen Eingangsklassen des Wirtschaftsgymnasiums begann. Der Treff- und Startpunkt war der Bad Saulgauer Bahnhof, von dem aus es, zunächst per Bahn und anschließend in einem Fußmarsch, in die Dobelmühle, die im Aulendorfer Stadtteil Steinenbach liegt, ging, um Quartier zu nehmen.
Der erste Programmpunkt führte die 34 SchülerInnen in die freie Natur: Geo-Caching, organisiert in mühevoller Vor- und Kleinstarbeit von Herrn Schwölm, stand auf dem Programm. Angeblich wurden bei dieser modernen Form der Schnitzeljagd auch Lamas gesichtet, was sich jedoch als Gerücht entpuppte. Abends gestalteten Frau Kessler und Herr Daiber einen abwechslungsreichen Kennenlernabend, mit vielen Spielen und Aufgaben, die zugleich Spaß bereiteten, aber auch Herausforderungen darstellten. Für die Zusammenführung beider Klassen als eine Stufe ist an diesem Abend ein erster großer Schritt geleistet worden. Geschafft von einem anstrengenden Tag, waren alle froh, die angeordnete Nachtruhe einhalten zu dürfen.
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Am Dienstag ging es in den Hochseilgarten. Hierbei schafften es einige SchülerInnen, ihre anfängliche Höhenangst zu überwinden. Das Teambildung innerhalb der Klassen, morgens bei der E1 und mittags bei der E2, konnte in beeindruckender Manier vollzogen werden, auf 12 Meter Höhe in der freien Natur! Parallel zu diesem actionreichen Programmpunkt führt Herr Roller, Praktikant im letzten Modul, einen Lernzirkel zum Thema „Lernen lernen“ durch, in dem die neuen Wirtschaftsgymnasiasten erkunden konnten, ob sie eher über das Hören, das Schreiben, das Sehen oder das Lesen Inhalte erschließen können. Hierzu gab es jeweils passende Übungen. Bevor der Abend zum unterhaltsamen Spielabend wurde, brachte die filmische Dokumentation „Plastik – Fluch oder Segen?“ einen Einstieg in das diesjährige Schwerpunktthema „Anhäufung von Plastikmüll – Ursachen, Folgen und Lösungs-möglichkeiten“. In einem Versuch wurde ein junges Paar gezeigt, das eine Woche lang auf jegliche Plastikprodukte im Alltag verzichtete. |
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Der Mittwochmorgen begann mit einem ausgedehnteren, brunchartigen Frühstück. Gestärkt für den aktiven Tag ging es in das von Frau Wild akribisch vorbereitete und mit beeindruckendem Enthusiasmus durchgeführten Sportturnier, das Basketball-, Fußball- und Volleyball-Wettkämpfe beinhaltete. Auch die Lehrer nahmen es sportlich und waren erfolgreicher Teil des Turniers. Abgerundet wurde dieser Part durch ein gemütliches Grillen bei herrlichem Spätsommerwetter. |
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Am Abend referierte Herr Stadler über seine Firma, die Müllsortierungsanalgen im großen Stil produziert – und das weltweit. Beeindruckend konnte er das riesen Thema Müll aus verschiedene Facetten beleuchten und dabei auch enorme Unterschiede aufzeigen, europaweit und global. Auch der Aspekt Recycling kam dabei nicht zu kurz. Die Verdoppelung der Mitarbeiterzahl der Fa. Stadler in den letzten Jahren zeigt zum einen den Markt beim Thema Müll, ist aber zum anderen auch ein Musterbeispiel eines soliden und erfolgreichen oberschwäbischen Mittelstandsbetrieb. |
Dieser informative und interessant gestaltete Vortrag passte optimal in das von Frau Ullrich initiierte Rahmenthema. Daran anknüpfend, setzten sich die SchülerInnen in verschiedenen Stationen noch intensiver mit dem Thema Müll auseinander. Darin enthalten waren auch einige Müllmythen sowie der Aspekt Abfalltrennung. Vorbereitet und durchgeführt wurden diese Stationen von den PraktikantInnen Frau Schmid, Frau Held und Herr Roller. Die drei sehr engagierten angehenden Lehrkörper leiteten zudem eine kreative Teamaufgabe, bei der die gebildeten Gruppen mit Naturmaterial ein Ei so verpacken mussten, dass dies einen Flug aus dem Fenster übersteht und zudem gut aussieht. |
Eine Betriebsbesichtigung, verbunden mit einem Wandertag, bei der Fa. Stadler in Altshausen zeigte die Produktion von Müllsortierungsanlagen in sämtlichen Einzelschritten. Die in Videos tags zuvor gezeigte automatische Müllsortierung konnte so verknüpft und imaginiert werden.
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Verköstigt und gestärkt waren alle nicht nur nach diesem Abendessen, die gesamte Woche war gekennzeichnet von hervorragenden Menüs, die unter äußerst kompetenter Leitung und Mithilfe von Frau Ullrich von abwechselnden Schülerteams in Eigenarbeit vorbildlich gekocht wurden. |
Der bunte Abend zeigte interessante Beiträge, die das ereignisreiche Geschehen der Woche auf humorvolle Art und Weise.
Freitagmorgen heißt Reine machen: die Dobelmühle wieder frisch aufpolieren und anschließend Leine ziehen, und zwar erneut zu Fuß zum Aulendorfer Bahnhof. Dort wartete bereits das im Sprinter gelieferte Gepäck und die sehr ereignisreiche, von herrlichem Wetter begleitete, aber für alle Beteiligten auch anstrengende Woche nahm ihr Ende.
Wiederum bestätigte sich, dass der Dobelmühlen-Aufenthalt ein optimaler Startpunkt für die drei Jahre am Wirtschaftsgymnasium der Helene-Weber-Schule Bad Saulgau ist. Die SchülerInnen lernen sich intensiv kennen, wachsen als Klassen und Stufe zusammen und finden im übergeordneten, gemeinsamen Ziel zueinander: Abitur 2021.
BAR
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