Robin Mesarosch berichtet vom Alltag eines Abgeordneten

2. Februar 2023

Bundestagsabgeordneter zu Besuch an der Helene-Weber-Schule

Am Donnerstag, 02.02.2023, besuchte der Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Zollernalb-Sigmaringen, Robin Mesarosch (SPD) die Helene-Weber-Schule Bad Saulgau.

Er berichtete von seinen vielfältigen und abwechslungsreichen Tätigkeiten im Bundestag. Zuvor stellte er sich kurz vor und skizzierte seinen persönlichen Werdegang vom Schülersprecher zum Bundestagsabgeordneten. Schon früh hat er sich für Bildungsthemen eingesetzt, zum Beispiel Demonstrationen gegen Studiengebühren organisiert. Er betonte, dass er „hier aus der Gegend“ komme und umriss knapp die Größe seines Wahlkreises, der bis hinter Balingen reicht.

Robin Mesarosch erläuterte den interessierten Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 1 und 2 des Wirtschaftsgymnasiums, dass es ganz normal sei, wenn im Plenarsaal des Bundestags nur wenige Abgeordnete sitzen, weil die Arbeit woanders stattfinde. Auch die Auszubildenden des dritten Lehrjahres der Industriekaufleute (W3KI) konnten bereits zuvor seinen Ausführung beiwohnen. 

Die Arbeit in Ausschüssen prägt die Tätigkeit eines Abgeordneten des deutschen Bundestags. Robin Mesarosch gehört den Ausschüssen „Klimaschutz und Energie“ sowie „Digitales“ an. Dies führt dazu, dass er in Berlin Spezialthemen behandle, wohingegen er in seinem Wahlkreis „für alles“ zuständig sei, beispielsweise, wenn man in Bad Saulgau keine Arzttermine bekomme. Sein besonderes Interesse liegt derzeit bei der Krankenhausreform.

Die Schülerinnen und Schüler zeigten großes Interesse und stellten zahlreiche Fragen. So wollten die angehenden Abiturienten und Abiturientinnen beispielsweise wissen, warum er in die SPD eingetreten sei, wie man in einen Ausschuss komme und wie dort im Speziellen und im Bundestag im Allgemeinen die Arbeit ablaufe. Dies veranschaulichte Herr Mesarosch, indem er exemplarisch eine Sitzungswoche in Berlin darstellte, vom Treffen der Landesgruppe über die „AG Klimaschutz und Energie“, bis zur bereits erläuterten Arbeit in den Ausschüssen ist der Kalender schon gefüllt. Hinzu kommen Fraktions- und Plenarsitzungen, zum Beispiel bestehend aus Reden im Bundestag oder einer Regierungsbefragung. Darüber hinaus sorgen zahlreiche weitere Termine sowie die Pendelei nach Berlin für wenig Schlaf, keine Zeit zum Mittagessen und so gut wie keine freie Zeit.

Grundsätzlich betonte er aber die Freude an der Arbeit als Abgeordneter und dass ein Ausgleich auch bei wenig Urlaub und kaum Freizeit wichtig sei. Für Transparenz und Verständnis sorgte er auch mit der offenen Antwort auf die Frage, was ein Bundestagsabgeordneter verdiene.

Die Fragen der Oberstufenschüler wurden spezieller, so wurde er nach seiner Meinung zum Fraktionszwang, seiner Position zur Situation in Lützerath, zum Urheberrecht oder zu Elektroautos befragt. Zu gefragten drei Zielen, die er unbedingt in seiner ersten Legislaturperiode erreichen möchte, nannte er die Krankenhausreform, den Klimaschutz sowie die Digitalisierung der Verwaltung. Es sei wichtig Regeln zu ändern, dass beispielsweise Anträge digital über das Handy gemacht werden könnten, um den Gang zur Behörde zu ersparen. Seine Ziele in Bezug auf seine Karriere in der Zukunft benannte Robin Mesarosch allgemein: „Ich will politisch was verändern“, wozu er auch mehr Einfluss im Bundestag erlangen möchte.

Abschließend machte er deutlich, dass man im Wahlkreis dorthin gehe, „wo einer ein Problem hat“, so kann man Robin Mesarosch beispielsweise über Facebook und Instagram oder seinen Büros in Sigmaringen oder in Balingen erreichen. Organisiert hat den Besuch des Abgeordneten die GGk-Lehrerin Leena Roth.

BAR

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2. Februar 2023