Teamfähigkeit und Individuelle Förderung
Kaufmännische und Sozialpflegerische Schule hält Sozial- und Methodenkompetenztraining in der Dobelmühle bei Aulendorf ab.
Seit zehn Jahren geht das Wirtschaftsgymnasium Bad Saulgau in der dritten Schulwoche mit seinen beiden Eingangsklassen für fünf Tage in die Dobelmühle nach Aulendorf.
61 Schülerinnen und Schüler wurden in der Sozial- und Methodenkompetenz geschult. Genau das ist es, was Unternehmen in der heutigen Zeit von den Schulabgängern erwarten. Reines Fachwissen genügt für heutige Anforderungen an einen Ausbildungs-, Studien- oder Arbeitsplatz bekanntlich nicht mehr. Vielmehr müssen Schulabgänger über sogenannte Softskills verfügen. Dies sind u. a. Teamfähigkeit, Konfliktlöse- und Entscheidungsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein sowie selbstständiges Arbeiten. Um solche Grundlagen zu schaffen, erhielten alle Beteiligten in verschiedenen Aktivitäten ein erstes „Handwerkszeug“ für ein erfolgreiches Schul- und Arbeitsleben.
Die seit diesem Schuljahr systematisch betriebene individuelle Förderung in den Fächern Englisch und Mathematik bildete einen weiteren Schwerpunkt. Gleich zu Beginn des Schuljahres fanden Diagnosetests in beiden Fächern statt, die Stärken und Schwächen zutage treten ließen. Ziel ist es, die aus unterschiedlichen Schularten kommenden Schülerinnen und Schüler auf einen gemeinsamen Leistungsstand zu bringen, der die Voraussetzung für die kommenden Jahre zum Abitur bildet. So erhielten die Schülerinnen und Schüler in Diagnosegesprächen mit den jeweiligen Fachlehrerinnen und Lehrern wertvolle Tipps zum einen zur Förderung ihrer Stärken und zum anderen zur Behebung ihrer Schwächen. Im Laufe des Schuljahres wird in Lernwerkstätten, die in Kooperation mit der Realschule Bad Saulgau abgehalten werden, kontinuierlich gefördert und gefordert.
Andere Angebote richteten sich auf die Förderung der Gruppeninteraktion und somit auch der Teamfähigkeit. Zum einen fand dies in Form vielfältiger Aktivitäten statt. So wurden der naheliegende Hochseilgarten und die Kletterwand ebenso genutzt wie die Sportanlagen.
Zum anderen konnten sich die einzelnen Gruppen auch täglich in ihren Kochkünsten beweisen. Dabei war es Aufgabe, ein von den Schülern frei gewähltes Menü für ca. 70 Personen zu planen und auch zuzubereiten. Auch dies stellte so manchen vor eine große Herausforderung.
Für Abwechslung sorgte ein sowohl informativer als auch interessant gestalteter Vortrag von Polizeihauptkommissar Klawitter von der Kriminalpolizei Sigmaringen, der über das Thema „Drogen aus Sicht der Polizei“ referierte, wobei hierbei der Schwerpunkt in der Lebenswelt der angesprochenen Jugendlichen lag.
Insgesamt bleibt festzustellen, dass mit viel Spaß und Engagement aller Beteiligten eine Basis geschaffen werden konnte, um in den nächsten drei Jahren gemeinsam auf das Ziel „Allgemeine Hochschulreife“ hinzuarbeiten.
21. Oktober 2013