WG-Schüler zum 5. Mal in Gallarate

Italienaustausch vom 3. – 9. Juni 2015

Sonntag, 03.05.2015: Anreise

Um 10 Uhr  trafen sich 18 Schülerinnen und Schüler der  Italienischkurse der Eingangsklasse, der Jahrgangsstufe 1 und 2 an der Bushaltestelle des Berufsschulzentrums, um zum Gegenbesuch nach Gallarate aufzubrechen. Im Dezember waren die italienischen Austauschschüler in Bad Saulgau gewesen. Seit vier Jahren besteht eine Partnerschaft zwischen dem IS Giovanni Falcone in Gallarate in der Lombardei und der Helene-Weber-Schule.

Nach einer Busfahrt durch die Schweiz hatten wir unseren Zielort fast erreicht. Gallarate ist eine Stadt mit 50 000 Einwohnern, die in der Nähe des Mailänder Flughafens Malpensa und welche circa 40 km nördlich des Zentrums Mailands liegt.

An der Schule wurde die deutsche Schülergruppe bereits von ihren Austauschpartnern und deren Familien erwartet. Jede Gastfamilie gab sich größte Mühe, den Austauschschüler bestens zu empfangen und zu verköstigen, unter anderem wurde frische Steinofenpizza gebacken.

Montag 04.05.2015: Empfang an der Schule, Gallarate

Um 9 Uhr traf sich die deutsche Gruppe am IS Falcone. Die Schulleiterin, Frau Bianchi, begrüßte die deutschen Gäste aufs Herzlichste. Die Region Lombardei und ihre Sehenswürdigkeiten wurden den deutschen Gästen durch ein Begrüßungsvideo der italienischen Gastgeber näher gebracht.

Nach einem kurzen Rundgang durch das IS Falcone besuchten die deutschen Schüler mit ihrem Austauschpartner den Unterricht und konnten so das italienische Schulsystem live erleben. Im Anschluss spielten Deutsche und Italiener gegeneinander Volleyball. Nach dem Mittagessen hatten die Schüler Zeit, Gallarate in einer kleinen Stadtrallye kennenzulernen.

Nach einem ersten, abwechslungsreichen Tag in Italien fuhren die Schüler in ihre Gastfamilie, die aufgrund des großen Einzugsgebiets der Schule teilweise bis zu einer Stunde weit entfernt, nahe der Schweizer Grenze wohnen.

Dienstag, 05.05.15:  Besichtigung der Stadt Parma

Am Dienstagmorgen sind wir mit einem Bus nach Parma gefahren. Die Stadt liegt in der Region Emilia-Romagna im Norden Italiens. Als wir ankamen, wartete die Stadtführerin schon auf uns. Die Führung war auf Englisch und teilweise auf Deutsch. Als erstes schauten wir die Kathedrale an. Sie wurde im Jahr 1055 erbaut. Danach besichtigten wir die Basilika. Als letztes gingen wir in das Holztheater des Palazzo Farnese, das 1945 zerstört und nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut wurde. Am Nachmittag hatte jeder Zeit für sich um die Stadt individuell zu besichtigen bevor wir die Rückfahrt nach Gallarate antraten.

Mittwoch, 06.05.2015

Nach einem dreistündigen Sprachkurs, den die italienischen Lehrer für die deutschen Schüler vorbereitet hatten, machten wir uns daran, ein weiteres Unterrichtsthema praktisch kennenzulernen, die Sehenswürdigkeiten Mailands.

Nach einer kurzen Fahrt mit der S-Bahn waren wir im Zentrum Mailands. Die italienischen Austauschpartner hatten eine kurze Stadtführung auf Deutsch für uns vorbereitet, die an der Burg Mailands begann.

Im mittelalterlichen Castello Sforzesco konnte man anlässlich der Expo die Pietà Rondanini von Michelangelo kostenlos besichtigen. Diese Marmorstatue war das letzte Werk Michelangelos und ist aufgrund des Todes des Künstlers unvollendet.

Nach weiteren Stopps am Domplatz, der Galleria Vittorio Emmanuele II, Mailands Wohnzimmer und der weltbekannten Oper La Scala hatten die deutschen Schülerinnen und Schüler endlich Zeit und Gelegenheit, das Leben in der zweitgrößten Stadt Italiens auf eigene Faust zu erkunden.

Donnerstag 07.05.2015

Am Donnerstag stand die Besichtigung der Weltausstellung Expo 2015, die unter dem Motto Nutrire il Pianeta- Energia per la Vita (die Welt ernähren, Energie fürs Leben) stattfindet, auf dem Programm.

Es war beeindruckend, die verschiedenen Ansätze der 140 teilnehmenden Staaten zu sehen, auch wenn ein Tag nicht im Geringsten ausreicht, auch nur einen Bruchteil des vielfältigen Messeangebots zu entdecken und zu erkunden.

Freitag 08.05.2015

Nach einem ganzen Tag auf der Expo, bei der einige Schüler 18 km zu Fuß zurücklegten, durfte die Austauschgruppe ausschlafen und traf sich erst um 10 Uhr, um die Textilfirma Yamamay, deren Verwaltungssitz in Gallarate liegt, zu besichtigen.

Zum ersten Mal seit der Abfahrt in Bad Saulgau regnete es. Die deutschen Schüler, die sich an den italienischen Sonnenschein gewöhnt hatten, mussten auf dem Weg unterstehen. Nach einer Unternehmenspräsentation und einem Gespräch mit dem Social Media Manager der Firma konnten wir die Firma und ihre Kreativabteilungen besichtigen. Am  Nachmittag war kein Programmpunkt eingeplant, viele Schüler fuhren mit dem Zug nach Varese, um dort ihr letztes italienisches Eis zu essen.

Nach einem feierlichen Abendessen im Restaurant der Schule, Saperi e Sapori, brachen die Schüler auf, um den erfolgreichen Abschluss des Austausches mit ihren italienischen Freunden auf einer Abschiedsparty zu feiern.