Abschlussball des Wirtschaftsgymasnium
Am 27. Juni 2009 fand der diesjährige Abschlussball der Abiturienten vom Wirtschaftsgymasnium statt. Im Stadtforum in Bad Saulgau luden die Abiturienten unter dem Motto „I wann abi made“ ein, um die anwesenden Schüler, Eltern, Freunde und natürlich die Lehrer durch ein vielfältiges Programm mit anschließender Zeugnisausgabe zu führen.
Begonnen wurde der Abend ganz klassisch durch einen Sektempfang im Eingangsbereich. Dort verkauften die Abiturienten neben dem aktuellen Jahrbuch der Schule auch die Abizeitung, welche an das MTV-Erfolgsformat „MADE“ angelehnt ist. In dieser Sendung wird versucht, die Träume oder Karrierewünsche von Jugendliche mit Hilfe von professionellen Trainern zu erfüllen. Und so wurden die Schüler als DJ, Schönheitschirurg oder Bundeswehrsoldat abgelichtet – Abwechslung war also garantiert. Nachdem sich dann alle an ihrem Plätzen eingefunden hatten, stellen sich Dardan Fazlija und Jelena Boos vor, die als Moderatoren-Duo durch das Programm führten. Anschließend hielt die Schulleiterin Frau Graf ein Grußwort, in welchem sie vorallem nochmal die Besonderheit des Abends betonte, denn „heute endet ein wichtiger Lebensabschnitt.“, Außerdem sagte sie, dass zu diesem Erfolg die Eltern, aber auch die Lehrer und besonders Herr Frühbauer dazu beigetragen haben und ein großes Dankeschön verdienten.
Der nächste Programmpunkt war eine musikalisch untermalte Diashow auf der Leinwand, die sich an das Motto anlehnte und die einzelnen Schüler zeigte. Darauf folgte eine Rede der Abiturienten, gehalten von Annabell Jäger und Miryam Tan. Sie erzählten, von den vergangenen drei Jahren, wie es ihnen als Stufe ergangen ist. Von den Höhepunkten, aber auch von der vielen Arbeit, dem Streß und dem Leistungsdruck. Aber es ist nicht nur ein Abend des Feierns, sondern auch ein Abend des Abschied nehmens, denn der Abitursjahrgang war an diesem Abend das letzte mal in dieser Konstellation an zu treffen.
Auch der nächste Programmpunkt war eine Rede. Diesmal hielt sie Herr Frühbauer, der den anwesenden Schülern nochmals vor Augen hielt, was genau sie erreicht haben. Was für Möglichkeiten ihnen nun offen stehen – denn das Abitur ist der höchstmöglichen Bildungsabschluss.
Als kurze Zwischensequenz präsentierte Eike Möllmann ein locker-gehaltenes, schon fast flappsiges Gedicht aus eigener Feder, in welchem er kurz die Gedanken der Zuschauer darauf lenkte, dass drei Jahre schnell lang sind und sich trotzdem sehr kurz zusammenfassen lassen … und dass es weiter geht, auch wenn man zunächst mal „keinen Plan hat“.
Nach einer längeren Pause ging es dann mit dem Programm weiter, dass Connor Finlayson mit seinem „Made-Quiz“ einleitete. Im Stil der TV-Show „Schlag den Raab“ trat der Moderator auf die Bühne, begleitet von bekannten Jingle und einem animierten Video. Nachdem er sich und sein Spiel kurz vorstellte, holte er die beiden Kandidaten – Herr Müller und Frau Maucher auf die Bühne. Im ersten, recht kurzen Spiel mussten die beiden Fragen rund um die Klassenstufe beantworten. Im nächsten Spiel stiegen die Ansprüche etwas. Hier wurden weichgezeichnete Fotos von Schülern, in ihrer „Made-Rolle“ gezeigt, die nach einiger Zeit immer schärfer wurden – bis sich einer der beiden Lehrer mit ihrem Buzzer meldeten und meist auch die richtige Antwort gaben. Das dritte und finale Spiel hieß „Wahrheit oder Lüge“. Hier wurden den beiden Lehrern diverse Statements gezeigt, die entweder erfunden oder korrekt sind, wie zum Beispiel „Nadine Schneider hatte einen Gast-Auftritt in der RTL-Show Unter uns“. Das Spiel endete jedoch unentschieden – beide Lehrer hatten schließlich die selbe Anzahl an Punkten.
Anschließend folgte zur Auflockerung ein Videobeitrag. In diesem Video wurden auf eine etwas andere Art, einige Lehrer imitiert und satirisch unter die Lupe genommen. Moderator Dardan Fazlija betonte zurecht die Kreativität, denn die Lehrer wurden lediglich als Mund, mit zwei Augen und verschiedenen, charakteristischen Merkmalen wie Bärte oder ähnliches dargestellt. Entstanden ist das Video auf der Abihütte. Wobei sich die Schüler auf den Tisch legten, und bis auf den Mund und das Kinn mit einem schwarzen Tuch verhüllt waren. Auf das Kinn klebten die Schüler dann Augen, malten Bärte, Augenbrauen, etc – und durch typische Sprüche oder Stimmimitationen entstand ein Wiederkennungswert, der sogar die Lehrer zum Schmunzeln brachte.
Ein weiteres Highlight des Abends war das „Männerballett“. Connor Finlayson, Daniel Ostermeier, Simon Braun und Vincenz Eninger betraten in farbigen, hauchdünnen, aber vorallem ein wenig durchsichtigen Tüll-Röcken die Showbühne des Stadtforums und bezauberten das Publikum mit sensationell choreographierten Ballett-Tänzen. Zumindest bis, sich der Vorhang hob und das Publikum seinen Fokus auf die bezaubernde und wunderschöne Isabell Dreher, welche als „holde Maid“ die Bühne betrat – und die feschen Jungs sie im Kreis umtanzten. Anschließend setzte sich Isabel auf den Bühnenboden, Vincenz zog zur Freude des weiblichen Publikums sein Hemd aus, setzte zum Sprung an und landete neben der Herzensdame – mit den anderen, drei feschen Tänzern im Hintergrund.
Des weiteren folgte nochmals eine kleine Diashow, welche als fotografischen Rückblick der letzten drei Jahre gedacht war und so manchem Abiturient die Tränen in die Augen trieb. Auch unsere Moderatoren waren zu Tränen gerührt und fanden anschließend noch ein einige herzzerreißende Worte, bis sie den Höhepunkt des Abends anmoderieren durften: Die Zeugnisvergabe. Herr Frühbauer und Frau Graf riefen die ohne Ausnahme sehr schick angezogenen Abiturienten auf die Bühne, gratulierten den Schülern und übergaben ihnen das heiß ersehnte Abiturzeugnis.
Das große Finale stand nun an: Die gesamte Stufe stand nun auf der Bühne und sang zu Herbert Grönemeyers „Männer“ einen von Carolin Diesch und Annabell Jäger individuell verfassten Text. Mirielle Merk trat im Vordergrund mit Mikrofon auf und bezauberte das Publikum mit ihrer Stimme. Nachdem die Eltern das wohl letzte Klassenfoto in der Konstellation gemacht hatten, war der Abiball offiziell beendet und die Abiturienten begaben sich in Richtung Cafe – Bar Forum, um diesen prägenden Abend angenehm ausklingen zu lassen.
27. Juni 2009