Drei 1,0-Abiturientinnen am Wirtschaftsgymnasium Bad Saulgau

11. Juli 2023

Diana Stadler, Lena Haberbosch und Nike Kremer mit Traumschnitt, Leni Schmid erreicht 1,1

Zum ersten Mal in der Geschichte des Wirtschaftsgymnasiums der Helene-Weber-Schule strahlten drei Abiturientinnen mit dem Traumschnitt von 1,0 sowie eine vierte Erfolgreiche mit 1,1 in die Kamera. Diana Stadler, Lena Haberbosch und Nike Kremer sowie Leni Schmid erhielten für die grandiose Leistung Buchpreise sowie den Preis des Fördervereins für die besten Schülerinnen.

Die Abschlussfeier der Abiturienten und Abiturientinnen des Wirtschaftsgymnasiums fand in stimmungsvoller Atmosphäre im Bürgerhaus in Ennetach statt. Dem gewählten Motto „Abikropolis“ folgend, eröffnete ein Video mit einer Fackelübergabe aller erfolgreichen Abiturientinnen und Abiturienten den kurzweiligen Abend. Nike Kremer und Hannah Riegger führten eloquent durch das Programm, das mit einer Rede des Schulleiters, Sebastian Vosseler, begann. Er stellte die Besonderheiten des Abi-Jahrgangs 2023 ins Zentrum seiner Rede. Zur Beantwortung der Frage, was die Absolventinnen und Absolventen mit der Akropolis zu tun haben, zitierte er den Altbundespräsidenten Theodor Heuss. Bei einer Schuleinweihung übertrug er die Akropolis auf die Verantwortung der Bürgerinnen und Bürger für die Gesellschaft. Gerade die Schule leiste zur Entwicklung dieser Haltung einen wesentlichen Beitrag. Das Reifezeugnis, das den jungen Erwachsenen verliehen wurde, sollte auch dazu beitragen, gesellschaftliche Reife zu entwickeln. Herr Vosseler appellierte, dass die Gesellschaft Teilnehmer und Teilnehmerinnen an gesellschaftlichen Entwicklungen brauche: “Schauen Sie sich um, es gibt sicher Bereiche des gesellschaftlichen Lebens, die Sie interessieren!“

Gabor Kloß und Lisa Feßler hielten die Schülerrede, in der sie zu Beginn an die neue Situation an der neuen Schule, verbunden mit der Maskenpflicht, erinnerten. Auch wenn die traditionelle Kennenlernwoche in der Dobelmühle ausfiel, zeigten beide eindrucksvoll auf, dass sie zahlreiche Erfahrungen für’s Leben gesammelt haben. Egal ob bei der nachgeholten Studienfahrt nach Hamburg, der Physik-Exkursion nach München oder dem Italien-Austausch. Sie werden „drei sehr schöne Jahre, tolle Erfahrungen und Freundschaften mitnehmen.“

Die Tutoren Patrick Appeltauer und Sabrina Sontag knüpften hier an und blickten zunächst, humorvoll inszeniert durch eine fiktive Messanger-Gruppe aller Schülerinnen und Schüler, auf die Zeit am Wirtschaftsgymnasium zurück. Hervorgehoben wurde das berufliche Gymnasium als Erfolgsmodell. Es verknüpft Beruf mit Studium, allgemeinbildende Themen mit betriebswirtschaftlichen. Durch die Erlangung des Abiturs stehen nun alle Türen offen, wobei abschließend gewünscht wurde, dass Träume hochgehalten und Ziele nicht aus den Augen verloren werden sollten.

Zwischen den Reden gestalteten die Absolventinnen und Absolventen ein abwechslungsreiches Programm mit Tänzen, streng nach Geschlechtern getrennt, einem Quiz der etwas anderen Art, das das Überraschungsmoment bei der Frage nach tätowierten Lehrkörpern enthielt, einen selbstgedrehten Film, der die unterschiedlichen Schülertypen vorstellte, sowie individuelle Lehrergeschenke.

Dem Abteilungsleiter des Wirtschaftsgymnasiums, Stefan Kurtenbach, oblag es, nach seiner Rede die Abiturzeugnisse überreichen zu dürfen, die zahlreichen Sonderpreise wurden von der stellvertretenden Schulleiterin, Andrea Braun-Henle, feierlich ausgehändigt. Herr Kurtenbach nahm zuvor das Motto als Kompliment für die Helene-Weber-Schule dankend auf, Abikropolis sei ein wertschätzendes Attribut. Er schlug den Bogen zur in den vorherigen Reden betonten Verantwortung, indem er göttliche und menschliche Begabungen kontrastierte, zugleich aber auf den entscheidenden Unterschied verwies, dass Menschen etwas dafür tun müssten, „um gelobt, gepreist und anerkannt zu werden.“