Helene-Weber-Schule vernetzt sich international
Nachhaltigkeit bei Erasmus+ steht in Stockholm im Fokus
Sabrina Sontag war als Erasmus+ Koordinatorin der Helene-Weber-Schule Bad Saulgau vier Tage lang in Stockholm bei einer großen Erasmus+ Konferenz. Es waren Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Schweden, Finnland, Malta, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Slowakei, Slowenien, Litauen und Lettland, Dänemark, Luxemburg sowie Österreich in Schwedens Hauptstadt, nur zwei davon kamen aus Deutschland.
Zentrales Thema war die Integration von Nachhaltigkeit in das bestehende Erasmus-Programm. Dabei standen Aspekte wie Klimawandel, Schaffung von Bewusstsein für die Umwelt, einhergehend mit einer Mobilisierung junger Menschen, sich hierfür aktiv einzusetzen.
Zusätzlich wurde über die grundsätzliche Einstellung der Jugendlichen in wissenschaftlichen Vorträgen informiert: Inwiefern besteht eine Hoffnung auf eine positive Zukunft in Hinblick auf die globale Erderwärmung?
Der Austausch von Erfahrungen der grünen Strategien im Erasmus-Plan der einzelnen Länder war ein wichtiger Bestandteil der Konferenz. Bad Saulgau als Hauptstadt der Biodiversität ist daher ein optimaler Schulstandort, um Schülerinnen und Schülern aus dem europäischen Ausland zu eröffnen, wie ein Konzept zur Biodiversität aussehen kann.
Auf der Konferenz in Stockholm wurde in Podiumsdiskussionen, beispielsweise mit Greenpeace-Mitgliedern, konkrete nachhaltige Initiativen erörtert. Anhand von Good-Practice-Beispielen verschiedener Schulen aus Schweden wurden die Teilnehmer und Teilnehmerinnen inspiriert, auch in ihrer Schule eine grüne Strategie zu integrieren. Das Erasmus+ Programm ist von der Europäischen Union kofinanziert und ermöglicht es der Helene-Weber-Schule, internationale Verbindungen für ihre Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen.
So reist die Helene-Weber-Schule Bad Saulgau beispielsweise jetzt schon bewusst mit dem Zug zum Italienaustausch. In Zukunft sollen weitere Erasmus+ Mobilitäten nach Möglichkeit nachhaltiger gestaltet werden, unter anderem soll ein Kleideraustausch über europäische Grenzen hinweg das Konsumverhalten junger Menschen verändern, weg von Fast Fashion hin zu einer Second-Hand-Mentalität, die bewusst Ressourcen schont und trotzdem für einen modischen Hingucker sorgt.
Darüber hinaus ist ein gegenseitiger Austausch vegetarischer und veganer Gerichte mit der italiensichen Partnerschule, dem Istituto Falcone Gallarate, das auch eine Ausbildung zu Restaurantfachkräften anbietet, geplant, ganz unter dem Motto: bunt und gesund essen und dabei die Ressourcen der Erde schonen.
Sabrina Sontag (3. von links) bei der internationalen Erasmus+ Konferenz in Stockholm.
14. Juni 2024