Internat. Wirtschaftsgymnasium – jetzt auch in Bad Saulgau

7. November 2013

Ein wenig stolz ist man derzeit schon an der Kaufmännischen und Sozialpflegerischen Schule in Bad Saulgau. „Dank unserer langjährigen Erfahrung mit bilingualem Unterricht ist es uns gelungen, das internationale Wirtschaftsgymnasium an unsere Schule zu holen“, sagt Schulleiterin Elisabeth Croisier. „Durch das internationale Profil am Wirtschaftsgymnasium haben wir es geschafft, das Angebot an unserer Schule noch attraktiver zu machen und uns der größer werdenden Konkurrenz in Form von neu eröffneten beruflichen Gymnasien zu stellen“, meint Fachabteilungsleiter Stefan Kurtenbach.

 

Im Unterschied zum klassischen WG findet der Unterricht im Profilfach Volks- und Betriebswirtschaftslehre zu einem Drittel auf Englisch statt. Dies eröffnet den Schülern bereits während der Schulzeit die Möglichkeit, sich mit wichtigen englischen Begriffen in dem genannten Fach vertraut zu machen und somit einen idealen Einstieg in das spätere Berufs- und Ausbildungsleben zu finden. Nicht nur an Hochschulen, an denen bereits heute ein vielfältiges Angebot an Vorlesungen und Seminaren auf Englisch besteht, wird bilingualer Wirtschaftsunterricht immer wichtiger und selbstverständlicher.

Auch viele Ausbildungsbetriebe, die international agieren, wissen die Fremdsprachenkompetenz der Schüler zu schätzen. So werden die Schüler, die sich nach dem Besuch des internationalen WGs dazu entscheiden, eine Ausbildung oder ein Duales Studium zu absolvieren, mit Sicherheit Vorteile haben, da sie bereits über umfangreiche betriebswirtschaftliche Kenntnisse in der englischen Sprache verfügen. „Ein idealer Einstieg gerade für kaufmännische Auszubildende“, findet Kurtenbach, da „dieser Weg durch das Angebot des Faches ‚Business English‘ an der kaufmännischen Berufsschule konsequent weitergeführt wird.“

 

„Mir persönlich gefällt das Internationale Wirtschaftsgymnasium sehr gut“, zieht eine Schülerin der diesjährigen Eingangsklasse nach den ersten zwei Monaten Bilanz. „Ich wusste nicht wirklich, was im Wirtschaftsunterricht auf mich zukommt. Dass die Inhalte aber zum Teil auf Englisch unterrichtet werden, macht die Sache sehr spannend“, ergänzt die 16-jährige. Diese Spannung ist freilich auch unter den Lehrern zu spüren, da diese Schulart gleichermaßen für Schüler und Lehrer eine neue Herausforderung darstellt. So werden in drei Jahren die ersten „Internationalen“, wie sie an der Schule kurz genannt werden, ihre Abiturzeugnisse erhalten. Mit Sicherheit stellt dies dann wiederum einen Grund dar, warum man an der Kaufmännischen und Sozialpflegerischen Schule mit Stolz auf den ersten internationalen Absolventenjahrgang zurückblickt.

Michael Müller,

VWL-/BWL-Lehrer im WG

Zum Online-Zeitungsbericht des SÜDKURIER: hier

 

Sharing is caring!

7. November 2013