WG-Eingangsklassen beim Sozial- und Methodenkompetenztraining in der Dobelmühle

Zu Beginn des Schuljahres 2010/11 reisten die Eingangsklassen des Wirtschaftsgymnasiums in die Dobelmühle bei Aulendorf. Bereits zum siebten Mal wurde dieser Aufenthalt von LehrerInnen der Kaufmännischen und Sozialpflegerischen Schule organisiert. Nicht nur Sozial- und Methodenkompetenz können während des Aufenthalts trainiert werden, die vielen Aufgaben und Aktionen bieten den Klassen auch die Möglichkeit sich näher kennen zu lernen und als Team zu erleben. SchülerInnen und Fotos berichten über die einzelnen Tage:

Montag, 04.10.2010

In Aulendorf am Bahnhof wartete auch schon Herr Reddig auf uns, der das Gepäck von uns allen auf einen großen Transporter lud, damit wir unbelastet unseren Weg zur Dobelmühle antreten konnten. Auf unserem langen Fußmarsch dorthin bot sich schon die erste Gelegenheit sich näher kennenzulernen.

Bei unserer Ankunft erwartete uns schon die Leiterin der Dobelmühle und nahm uns freundlich in Empfang, um uns dann Informationen und Regeln bekannt zu geben. Danach konnten wir endlich unsere Zimmer beziehen. Die Mädchen kamen im Bauernhaus und die Jungen im Mühlenturm unter. Als jede/r dann das zugewiesene Zimmer gefunden hatte und die Koffer ablegen konnte, gab es auch bald Mittagessen, welches von den Lehrern zubereitet wurde. Nachdem jede/r gesättigt war, kam es zur Bekanntgabe des Programms, das uns die Woche über erwartete. Aufmerksam hörte jede/r zu und erfuhr so, dass die Woche nicht nur aus Freizeit sondern auch aus mehreren Kursen und viel Sport bestehen sollte, wobei man sich die Kurse selber einteilen konnte.

Kurz darauf ging das straffe Programm auch schon los. Einige belegten die angebotenen Kurse und andere entschieden sich für den Sportteil des Tages, das Joggen. Nach dem die Pflicht getan war, hatten wir Freizeit und konnten diese individuell gestalten. Es gab Angebote wie Fußball, Volleyball, Basketball etc. Bei dem schönen Wetter entschieden sich viele die Freizeitangebote wahrzunehmen. Das war allerdings nicht mehr lange möglich, da es schon bald dunkel wurde und unser nächster Programmpunkt wartete – der Filmabend.

Als sich alle im Speisesaal eingefunden hatten gab es durch eine demokratische Wahl den Entschluss den Film „Spanglish“ anzuschauen. Doch da alle sehr müde vom ersten Tag und dem langen Fußmarsch waren, bekam nur die Hälfte den Film ganz mit. Als der Film sein Ende gefunden hatte, ging es nicht mehr lange bis alle sich in die Zimmer zurückzogen und den anstrengenden Tag abschlossen.

Katharina Thews

Von ca. 9 Uhr bis 11 Uhr fanden die Seminare „Lernen lernen“ und „Braingym“  statt. Das Seminar „Lernen lernen“ umfasste 13 verschiedene Stationen wie z. B. Texterfassung. In „Braingym“ wurden verschiedene Übungen gezeigt, die die Konzentration fördern sollen. Danach fanden von 11 Uhr bis 12 Uhr die Seminare Lerntypentest und Statistiken statt. Im Lerntypentest konnte jede/r feststellen, welche Art von Lerntyp er/sie ist (z. B. visueller Lerntyp) und wie jede/r am erfolgreichsten damit lernt. In Statistiken, bei Frau Kis, mussten wir Statistiken anschauen und interpretieren. Ebenfalls fand in der Zeit das Kletterwand-Seminar statt. Dort konnten wir von 11 Uhr bis 14:30 Uhr eine 12 m hohe Kletterwand erklimmen. Um 12:30 Uhr gab es eine kleine Mittagspause, in der es Tortellini alla Panna mit Salat und Eis zum Nachtisch gab.

Von 14:30 Uhr bis 16:00 Uhr stand für alle SchülerInnen die Teamaufgabe auf dem Programm. Hier wurden Gruppen eingeteilt, die alle dieselbe Aufgabe hatten: Mit festgelegten Gegenständen  wie z. B.  Luftballons oder Zeitung sollte ein Ei eingepackt werden. Das Ziel war den Eierschutz so zu konstruieren, dass das Ei den Sturz aus dem ersten Stock des Bauernhauses ohne Schaden überlebte.

Nach der Teamaufgabe konnte man entweder nochmals zur Kletterwand gehen oder mit Frau Schäfer zum Joggen für Fortgeschrittene gehen. Um 18:30 Uhr gab es belegte Seelen zum Abendessen, von denen alle begeistert waren.

Gegen 20:30 Uhr hielt Jens Steck von der Firma Winterhalter Gastronom GmbH einen Vortrag. In diesen 90 Minuten erzählte er von seinem eigenen Werdegang und seiner beruflichen Tätigkeit. Außerdem gab er uns einige Tipps für die nächsten Jahre und künftige Bewerbungen.

Nach dem informativen Vortrag applaudierten wir dankbar und gingen sehr müde auf unsere Zimmer. Und wieder war ein sehr anstrengender, aber wunderbarer Tag zu Ende.
 

Mittwoch, 06.10.2010

Wie jeden Tag gab es auch heute um 7:45 Uhr Frühstück. Es war lecker und nicht zu knapp. Um 9:00 Uhr ging es für die Eingangsklasse Ea weiter. Der Hochseilgarten stand an. Nach einer kurzen Einführung ging es los. Von unten sah alles viel leichter aus. In 15 m Höhe war es für einige eine Überwindung die verschiedenen Übungen zu meistern. Es gab einen schönen Parcours, den man zu bekämpfen hatte. Aus der Ea gingen alle nach oben, um ihren Spaß zu haben. Mit der “Flying Fox” kamen alle wieder sicher auf den Boden. Weiter ging es mit der “Giant Swing”, einer riesigen Schaukel in 10 m Höhe. Dabei war Teamwork angesagt. Die einen zogen, die anderen flogen.

Während die Ea ihren Spaß hatte, besuchte die Eb verschiedene Seminare. Um 12:30 Uhr gab es Mittagessen: Pizzabrötchen und frischer grüner Salat. Danach durfte die Eb in den Kletterpark und die Ea hatte das Seminar „Postkorb“, eine Übung aus dem Assessment-Center bei Frau Friedrich. Die Schüler der Eb hatten nur einen Vorteil, sie hatten besseres Wetter. Morgens war es neblig und kalt. Mittags schien die Sonne. Dafür hatten wir von der Ea ab 15:30 Uhr Freizeit. Basketball, Badminton und vieles andere war angesagt. Um 16:00 Uhr waren einige noch joggen.

Das Abendessen wurde an diesem Tag vorverlegt auf 17:30 Uhr. Es gab ein sehr leckeres griechisches Gericht.  Danach gingen 35 Schüler und Schülerinnen ins Thermalbad, um dort ihren Abend zu genießen. Es war witzig und eine gute Erholung. Um 22 Uhr waren die Schwimmer wieder daheim. Die restlichen SchülerInnen, die nicht im Schwimmbad waren, blieben in der Dobelmühle. Sie erledigten den Spüldienst und konnten den Abend auf eigene Art und Weise genießen. Um 24:00 Uhr waren so müde, dass sie freiwillig ins Bett gingen.

Jana Sonnenmoser, Lea Nüssle

Donnerstag, 07.10.2010

Das Sportturnier
Am Donnerstagmorgen waren alle gespannt darauf, was unsere LehrerInnen und MitschülerInnen in der Teamreflexion zu sagen haben. Wir tauschten unsere Erfahrungen und Eindrücke aus.  Alle waren begeistert davon wie wir, die Klassen Ea und Eb, zusammengewachsen waren, vor allem im Hochseilgarten. Es gab ein sehr gutes Feedback von allen und alle waren zufrieden. Wir waren uns einig, dass wir ein tolles Team waren. Anschließend wurden die Klassensprecher gewählt.

Nach dem Mittagessen, und nachdem einige noch ein Seminar hatten, waren alle gespannt auf das Sportturnier. Die Motivation aller war deutlich zu spüren.  Um 14:00 Uhr ging es dann endlich los. Die verschiedenen Mannschaften, egal ob sportlich oder nicht, traten voller Tatendrang in den Disziplinen Volleyball, Fußball und Basketball gegeneinander an. Auch unsere Lehrerinnen waren hochmotiviert. In den einzelnen Matches ging es ab und an ziemlich aktionsreich zu. Jede/r wollte, dass die eigene Mannschaft als Sieger vom Platz gehen sollte. Beim Fußball stellten sich die Mädels als sehr talentiert heraus. Beim Basketball kam man sich vor, als wäre man in der Bronx beim „Streetbasketball“. Auch beim Volleyball hatten alle viel Spaß, wenn sie mit vollem Körpereinsatz dem Ball in den Sand hinterher hechten konnten.

Am Abend wurden die Sieger des Sportturniers gekürt. Das Team Katharina, Matze, Pascal, Lara und Jana hat den ersten Platz belegt. Naja, eigentlich, und das geben wir ungern zu, haben die Lehrer gewonnen, aber da die ja außer Konkurrenz mitgemacht haben, war der Sieger klar. Anschließend hatten wir dann noch mit unserem „Bunten Abend“- eine kleine Abschlussfeier. LehrerInnen wie SchülerInnen zeigten mit viel Elan ihr Talent beim Singstar. Wobei die SchülerInnen sehr überrascht waren, dass die Lehrer ja doch ganz schön Feuer im Blut haben. Es gab Darbietungen von „Pussycatdolls“, „Rihanna“ bis hin zu „Skandal im Sperrbezirk“ und „Papa don’t peach“ zu hören. Das Letztere übrigens eine sehr eindrucksvolle Vorstellung der männlichen Lehrerbesetzung,

So endete eine schöne Woche auf der Dobelmühle. Alle hatten viel Spaß und es war eine tolle Erfahrung.

Und wie gesagt: Wir sind nicht nur eine Klasse, wir sind ein Team!

                              Jessica Kadow