Das Glück dieser Erde … – Wie man durch eigenes Handeln eine Herausforderung positiv meistern kann

20. Dezember 2010

 

Die SchülerInnen der 2KVAB2-Klasse machten sich am 08.11.2010 und am 15.11.2010 zusammen mit ihrer Klassenlehrerin auf den Weg zum Reitstall Köhl in Hepbach bei Markdorf. Begleitet wurden sie im Rahmen der Schulsozialarbeit durch Mitarbeiter des Haus Nazareths und durch die Mitarbeiterin Corinna Funk des Therapeutischen Reitens Markdorf e. V.

Nach ihrer Ankunft auf dem Reiterhof versuchten die Mitarbeiter und SchülerInnen zuerst die zwei Pferde namens Benny und Hanno von der Weide zu holen. Hanno wollte allerdings lieber auf der Weide bleiben, seine Freizeit genießen und rannte deshalb weg. Als sich jedoch die Mitarbeiterin Corinna mit dem Futtereimer näherte, war Hannos Neugier geweckt. Er lief Corinna entgegen und ließ sich dann am Halfter und Führstrick zusammen mit dem Pferd Benny zum Stall führen. Im Stall angekommen, ging es um das Putzen der Pferde. Das bedeutete für die SchülerInnen, dass sie dem großen unbekannten Wesen Pferd näher kommen mussten.

Nachdem den SchülerInnen die Körpersprache des Pferdes erklärt wurde und sie sahen, dass beide Pferde das Striegeln und Bürsten wie eine Massage genossen, fingen sie an, Hanno und Benny über den „Putzweg“ zu trauen. Gemeinsam mit den Mitarbeitern kratzten die SchülerInnen die Hufe der Pferde aus, sattelten und zäumten Benny und Hanno für das Reiten in der Halle auf. In der Reithalle wurde Benny erstmals geführt.

 

 

Hanno wurde auf einem Zirkel in Schritt, Trab und Galopp ablongiert. Die SchülerInnen konnten so die drei Gangarten des Pferdes vom Boden aus beobachten.

 

Danach ging es aufs Pferd. Wer traut sich hoch und ist so mutig, sich vom Pferd tragen zu lassen? Ist es möglich, sich in den Bewegungsablauf im Schritt des Pferdes einzulassen und sogar auf den Trab und Galopp? Es war möglich. Ein paar Schüler nahmen zudem gegen Ende der Stunde „die Zügel selbst in die Hand“ und ritten im Schritt und Trab auf Hanno und Benny selbständig durch die Halle. Durch die körperliche und sprachliche Einwirkung der Schüler auf die Pferde, erlebten sie ein Vorwärtsgehen unter sich. Abschließend wurden die Pferde zurück in den Stall geführt, abgesattelt, abgetrenst und mit Äpfeln belohnt. Danach wurden die Pferde verabschiedet und in die Box geführt.

Und dann wollten einige der SchülerInnen noch die anderen Pferde des Reiterhofs kennenlernen. So gingen sie zu den Boxen der anderen Pferde, um diese zu streicheln. Das Interesse und Vertrauen in das unbekannte Wesen Pferd war geweckt und wurde von den SchülerInnen als positiv erfahren. Die Einwirkung und das Handeln der SchülerInnen beim Putzen, Führen, Reiten und Belohnen erzeugte eine prompte Reaktion beim Pferd. Die SchülerInnen erlebten, dass ihr Handeln positive Auswirkungen mit sich bringen kann und zu Erfolgsmomenten führen kann.

In diesem Sinne ein Hoch auf Pegasus.

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20. Dezember 2010