Industriekaufleute müssen in vielen Bereichen fit sein

13. Februar 2016

 

 

 

 

 

 

 

  Julia Waibel und

  Annamaria Hennao Buhrmann

  sind zufrieden mit ihrer Berufswahl

 



 




 

Bericht und Bild: Eugen Kienzler, Schwäbische Zeitung, Ausgabe Bad Saulgau, 11. Februar 2016

   

Der Beruf des Industriekaufmanns oder der Industriekauffrau gehört bundesweit zu den beliebtesten Ausbildungsberufen. Anamaria Henao Buhrmann aus Altshausen und Julia Waibel aus Krauchenwies haben diese Ausbildung gewählt. Die Schwäbische Zeitung stellt ihren Ausbildungsweg im Vorfeld des morgen stattfindenden Marktplatzes Ausbildung und des Informationstags der beruflichen Schulen vor.

 

Mit über 18 000 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen in 2014 rangiert Industriekauffrau oder Industriekaufmann auf Platz fünf der beliebtesten Ausbildungsberufe. Zwei dieser Ausbildungsverträge haben Anamaria Henao Buhrmann aus Altshausen und Julia Waibel aus Krauchenwies unterschrieben. Den schulischen Teil ihrer Ausbildung absolvieren sie an der Helene-Weber-Schule in Bad Saulgau. Begleitend zur Ausbildung im Betrieb werden hier die theoretischen Grundlagen dieses kaufmännischen Berufes vermittelt.

 

Englisch gehört dazu

Für den späteren beruflichen Erfolg in der global ausgerichteten Arbeitswelt ist die Beherrschung von Fremdsprachen, vor allem von Englisch eine wichtige Voraussetzung. Diesem trägt die Helene Weber-Schule mit dem Angebot der Zusatzqualifikation Englisch mit einem europaweit anerkannten Zertifikat Rechnung. Ein weiteres Angebot ist die Zusatzqualifikation Technik. Durch Basiswissen über technische Zusammenhänge soll in technikorientierten Unternehmen die Grundlage für den beruflichen Erfolg gelegt werden.

 

“In diesem vielfältigen Beruf muss man sich und sein Unternehmen verkaufen können.” Davon ist Anamaria Henao Buhrmann überzeugt. Sie absolviert ihre betriebliche Ausbildung bei Ladenbau König in Mengen. Die fachgerechte Beratung und die Betreuung von Kunden gehört genauso zum Inhalt der betrieblichen Ausbildung wie die Analyse von Marktpotenzialen oder die Bedarfsermittlung für den Einkauf von Produkten und Dienstleistungen. Die Beherrschung von modernen Kommunikations- und Medientechniken ist ebenfalls ein Muss. Bei Ladenbau König ist sie die einzige Auszubildende zur Industriekauffrau.

 

Im bisherigen Verlauf ihrer Ausbildung hat die Auszubildende bereits mehrere Abteilungen kennengelernt. Unter anderem war sie im Planungsbüro, in der Arbeitsvorbereitung, im Vertrieb und in der Buchhaltung im Einsatz. Als Abiturientin wurde ihr die Ausbildungszeit auf zweieinhalb Jahr verkürzt. Sie ist mit der Berufswahl voll und ganz zufrieden: “Ich hab meines gefunden.”

 

Spezialisierung zum Schluss

Julia Waibel ist als Ausbildende beim Küchenhersteller Alno in Pfullendorf eine von zwölf Industriekaufleuten. Ihre Ausbildungsstationen orientierten sich an einem festgelegten Versetzungsplan. Beschaffung, Konstruktion, Vertrieb und Personalabteilung hat sie bereits kennengelernt. Julia Waibel: “Ich finde es cool, dass wir ein breites Spektrum der unterschiedlichen Bereiche kennenlernen können, um uns im dritten Ausbildungsjahr für ein spezielles Einsatzgebiet für die Vertiefung zu entscheiden.” So unterschiedlich die Ausbildung zwischen einem kleineren Ausbildungsbetrieb und einem großen Unternehmen auch abläuft, in einem sind sich beide Auszubildenden aber einig: Sie haben die richtige Wahl getroffen. Der Beruf biete ihnen viele Möglichkeiten, auch bei der Weiterbildung. Bevor sie aber über das weitere Fortkommen im Beruf nachdenken, ist ein guter Abschluss das Ziel.

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13. Februar 2016

KBS