Erasmus-Tag 2024 an der Helene-Weber-Schule
Besuch der Partner aus ganz Europa
Reges Treiben herrschte am Erasmus+ Tag, der europaweit unter dem Motto „Six days to make Europe shine again“ stand, an der Helene-Weber-Schule Bad Saulgau.
In seiner Begrüßung betonte der kommissarische Schulleiter Henning Schmidt-Beyrich, wie wichtig gerade die Völkerverständigung in unserer Zeit sei. Europa ist das große Friedensprojekt. Diese Bedeutung wird durch den Austausch junger Menschen bei Erasmus+ betont, wo Freundschaften entstehen, wird der Friede gewahrt.
Danach stand die Vorstellung des Erasmus+ Projekts durch das Erasmus+ Team der HWS allen Gästen aus nah und fern offen. Fünf Länder stehen derzeit im Austausch mit der Helene-Weber-Schule: Irland, Spanien, Ungarn, Malta und Italien. Neu hinzu kommen Finnland und Schweden. Erasmus+ beinhaltet vierwöchige Auslandspraktika mit einwöchigem Sprachkurs in unterschiedlichen Kleinbetrieben. Es nehmen Schüler*innen aus dem Wirtschaftsgymnasium, der kaufmännischen Berufsschule und der Berufsfachschule für Pflege teil. Auch der Schüleraustausch des WGs mit Italien wird vom Erasmus+ Team der HWS organisiert und durch die EU finanziert. Dadurch entstehen keine oder nur sehr geringe Kosten für die Schüler*innen, da die EU weitgehend die Kosten übernimmt.
Im letzten Schuljahr konnte 67 Schüler*innen entsendet werden. Diese erhielten Europass-Praktikumszertifikate verliehen. Der detaillierte Europass ist international anerkannt und enthält alle Aufgaben und Ziele des Praktikums sowie ein Zertifikat des Austauschpartners und ein Zertifikat der HWS zur Beilegung von Bewerbungen. Tatsächlich wurde bei den folgenden Länderpräsentationen erwähnt, dass dies ein Vorteil bei der Bewerbung für ein duales Studium war.
Bei diesen Präsentationen, die sowohl von Auszubildenden als auch von Schüler*innen des WGs gehalten wurden, konnten Einblicke in die Ziele gegeben werden. So wurden die verschiedenen Arbeitsstellen wie eine Model-Agentur, Hotellerie an der Rezeption oder Sportjournalismus vorgestellt. Bei den Sprachkursen wurde betont, dass man relativ viel und schnell lerne. Das Kennenlernen anderer junger Menschen aus ganz Europa, die kulturellen Besonderheiten sowie Sehenswürdigkeiten standen im Zentrum des Austausches. Zudem wurden die Sicherheit und Sauberkeit aller Ziele hervorgehoben. Zentrale Erfahrungen des Erasmus+ Programms sind Selbstständigkeit, Eigenverantwortung und neue Arbeitserfahrung im Ausland. Dabei wird auch ein Vergleich von Ausbildungssystemen und -praktiken gegeben, der Anregungen für eigene Ausbildungswege eröffnet.
Beim anschließenden Speeddating fand eine schnelle, direkte Interaktion in einem lockeren, aber fokussierten Setting zwischen Schüler*innen und Expertinnen statt. Joan Walsh (zuständig für Irland und Spanien), Martha Gauci (Malta) und Ildikó Feketé (Ungarn) sind hierfür extra aus ihren Heimatländern an die Helene-Weber-Schule nach Bad Saulgau angereist. Im Fokus standen der Austausch von internationalen Erfahrungen und Perspektiven sowie die Förderung interkultureller Kommunikation. Hierdurch ergaben sich Inspiration und Motivation für Schüler*innen durch Praxisberichte.
Das Speeddating steht sinnbildlich für das gesamte Erasmus+ Projekt der Helene-Weber-Schule. Dynamisch und lebendig in interkulturellen Gesprächen, offen, neugierig und lernbereit im internationalen Austausch können zahlreiche Schüler*innen der kaufmännische Berufsschule, aus dem Bereich Pflege sowie vom Wirtschaftsgymnasium unbezahlbare Erfahrungen sammeln, die weit über das im Unterricht Leistbare hinausgehen.
BAR
23. Oktober 2024